Die besten Healthy-Food-Apps
Ob Inhaltsstoffe-Check, vegane Rezeptideen oder Kalorientracking: Diese Healthy-Food-Apps liegen voll im Trend.
Healthy-Food-Apps als digitale Ernährungsassistenten
Sich gesünder ernähren, fitter werden und gegebenenfalls ein paar Kilo abnehmen: An Vorsätzen mangelt es nicht, aber die Umsetzung gestaltet sich, wie jede:r weiß, oft schwierig. Aus diesem Grund hat sich auf dem Markt ein breites Portfolio an Healthy-Food-Apps gebildet, die als digitale Ernährungs- und Fitness-Assistenten ihren jeweils eigenen Fokus und verschiedene Funktionen mitbringen. Sie wollen nicht nur das Abnehmen erleichtern, sondern zeigen auch auf, wie sich die individuelle Ernährung zusammensetzen und unter Gesundheits- sowie Nachhaltigkeitsaspekten optimieren lässt.
Da im Alltag zumeist wenig Zeit bleibt, sich intensiv und detailliert mit der eigenen Ernährungsweise, mit Kalorien, Zucker- und Salzgehalt sowie Zusatzstoffen bei Lebensmitteln auseinanderzusetzen, übernehmen die Ernährungs-Apps einen großen Teil dieser Arbeit. Entscheidend ist dabei ein intuitiver, user:innenfreundlicher Aufbau und eine übersichtliche Bedienbarkeit, sodass sich Ernährungsziele mit verhältnismäßig wenig Zeitaufwand erreichen lassen. Viele Anwendungen basieren auf Datenbanken, in denen die Nährwerte von Millionen an Lebensmitteln gespeichert sind. Diese lassen sich per Suchfunktion, teilweise auch mithilfe eines Barcode-Scanners, innerhalb von Millisekunden abrufen und zum persönlichen Ernährungsplan hinzufügen. Darüber hinaus können insbesondere Apps zum Abnehmen häufig mit anderen Applikationen wie Schrittzählern und Fitness-Apps verknüpft werden.
Ernährungs-Apps mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Features
Auch wenn viele Healthy-Food-Apps gleich mehrere Funktionen vereinen, setzen sie mehrheitlich einen Schwerpunkt in einem der folgenden Bereiche:
#1 Apps zum Abnehmen
Bei Anwendungen, die primär dem gesunden Abnehmen oder auch dem Halten des Gewichts oder dem maßvollen Zunehmen dienen, handelt es sich in der Regel um Kalorientracker. Hier geben User:innen ein, was sie den Tag über verzehrt haben. Basierend darauf stellt die App einen schnellen Überblick bereit über aufgenommene Kalorien sowie – meist in der kostenpflichtigen Version – die Nahrungszusammensetzung in puncto Kohlenhydrate, Fette, Mineralstoffe und dergleichen. Beim Klassiker YAZIO beispielsweise wird nach Registrierung ein Profil mit individuellen Daten wie Ausgangsgewicht, Ab- oder Zunahmeziel, körperliche Aktivität etc. erstellt, auf dessen Basis ein tägliches Energiesoll errechnet wird. Mittels eines Barcode-Scanners werden die über den Tag konsumierten Lebensmittel schnell gefunden und in den Tagesplan übertragen. Dabei umfasst die sehr umfangreiche Lebensmitteldatenbank auch weitere Nährwerte wie Eiweiß- und Fettgehalt. Für eine detaillierte Auswertung muss allerdings auf die kostenpflichtige Pro-Version zugegriffen werden. Weitere beliebte Kalorientracker-Apps sind Lifesum sowie MyFitnessPal. Sie lassen sich wie YAZIO mit Fitness-Anwendungen verbinden, sodass sich der Gesamtumsatz an verbrauchten Kalorien genauer ermitteln lässt.
#2 Healthy-Food-Apps für Rezeptideen
Wem schlichtweg die Ideen für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung im Alltag fehlen, findet praktische Unterstützung in Rezepte-Apps wie EAT SMARTER, Runtasty und Green Kitchen. So gewährt die kostenfreie EAT SMARTER-App Zugriff auf über 100.000 Rezepte, die sich nach den eigenen Ernährungsgewohnheiten oder -zielen filtern lassen, etwa in vegan, vegetarisch oder Low Carb. Green Kitchen hat sich auf die Sammlung vegetarischer Rezepte spezialisiert, während Runtasty – eine Ergänzung zu den Lauf- und Fitness-Apps von Runtastic – nicht nur gesunde, sondern auch schnell und einfach zuzubereitende Gerichte vorstellt.
#3 Ernährungs-Apps mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität
Diese Healthy-Food-Apps zeigen Möglichkeiten auf, sich nicht nur gesünder, sondern auch nachhaltiger zu ernähren, indem sie saisonale Rezeptideen vorstellen, oder solche, die sich mit Zutaten aus regionalem Anbau kreieren lassen. Das derzeit wohl angesagteste Beispiel hierfür ist die App SuperFood, welche Rezeptsammlung, Kalorientracker, persönliches Ernährungstagebuch und Einkaufsliste für regionale Zutaten in einer Anwendung vereint. Auch die RegioApp konzentriert sich auf Lebensmittel aus der Region. Mittels manueller Ortssuche oder Standortfreigabe zeigt die App, bei welchen Erzeuger:innen und Lebensmittelhändler:innen in der Nähe regional produzierte Lebensmittel zu bekommen sind. Die Saisonkalender-App des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) wiederum führt übersichtlich auf, welche Obst- und Gemüsearten im aktuellen Monat Saison haben. Dies soll auch zur Vermeidung langer Lieferwege beitragen. Die App Siegel-Check des NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.) macht es ebenfalls schon beim Einkaufen leichter, umweltverträgliche Lebensmittel auszuwählen. Die auf den Produkten angebrachten Siegel können einfach abfotografiert werden und die App gibt an, inwieweit das Lebensmittel aus ökologischer Sicht zu empfehlen ist.
#4 Apps zum Check auf Zusatzstoffe, Allergene und Co.
Bei einer gesunden Ernährung geht es nicht nur um Nährwerte, Vitamine und Mineralstoffe. Viele Konsument:innen wollen darüber hinaus bedenkliche Zusatzstoffe, wo es geht, vermeiden. Auch für Allergiebetroffene ist ein sehr genauer Blick auf die Zutatenliste unverzichtbar. Die CodeCheck-App ist mit einem Barcode-Scanner ausgestattet, mit dessen Hilfe sich in kürzester Zeit detaillierte Angaben zu sämtlichen Inhaltsstoffen eines Produktes abrufen lassen. Neben den eigentlichen Nährwerten sowie Nahrungsbestandteilen wie Laktose und Gluten führt die App auch bedenkliche Inhaltsstoffe wie Palmöl, Parabene und Paraffine auf. Ist das Profil personalisiert, warnt CodeCheck unter anderem individuell vor Lebensmitteln, die nicht vegan oder vegetarisch sind. Zudem macht die App auf Herkunft, Lieferwege sowie etwaige Produktalternativen aufmerksam.
Abnehmen mithilfe Künstlicher Intelligenz?
Neben der bereits bestehenden Vielzahl an Healthy-Food-Apps könnte sich das Angebot in Sachen digitaler Ernährungsberatung in Zukunft dank KI-Anwendungen weiter ausdifferenzieren. Davon abgesehen, dass ChatGPT schon heute auf Anfrage einen Essensplan auswirft, etwa nach der Low-Carb-Methode, sind weitere Anwendungen in Planung. Denkbar sind personalisierte Diätpläne und individuelle Ernährungs- sowie Fitness-Coachings, die mittels KI auf Basis einer detaillierten Analyse von Körperdaten und persönlichen Gewohnheiten erstellt werden. Beispielsweise hat die australische Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) die App Hope entwickelt: Sie sagt den Abnehmerfolg von Proband:innen auf der Grundlage bestimmter Parameter per KI vorher und optimiert den Abnahmeprozess auf gesunde Weise. Derartige Anwendungen haben aktuell jedoch noch eher Versuchscharakter.
Healthy-Food-Apps: Gesund und munter – und sogar nachhaltig
Bis es so weit ist und wir uns in die Hände KI-basierter Ernährungs-Coaches begeben, dienen die aktuell verfügbaren Healthy-Food-Apps als wertvolle digitale Ernährungshelfer. Sie unterstützen nicht nur dabei, sich einen Überblick über die eigene Ernährungsweise zu verschaffen, sondern diese im Hinblick auf gesundheitliche Aspekte, Energiebilanz und Nachhaltigkeit zu optimieren.