Adidas feiert Diversität und zeigt Brüste

Mit einer Kampagne für Sport-BHs sorgte Adidas zuletzt für Aufregung. Der Grund: Statt mit Bildern der neuen BHs wirbt der Sportartikel-Gigant mit nackten Brüsten. Adidas selbst gehe es bei der Aktion um Diversität und Body Positivity.

Adidas sorgt mit Kampagne zum Thema Diversität und Body Positivity für Aufruhr
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Adidas neue BH-Kollektion: Support für Brüste (und für Diversität)

In der Fashionwelt sind Diversität und Body Positivity längst angekommen. Äußerst kontrovers zeigt das zur Zeit Adidas mit einer Werbung für Sport-BHs. Sowohl über Twitter und Instagram als auch auf Plakaten wirbt das Unternehmen mit einer Fotocollage, die nackte Brüste zeigt – genauer gesagt 25 Paare ganz verschiedener, aber völlig normaler Brüste.

Im Netz sorgt Adidas damit für viel Kritik.

„Maybe show the bras actually supporting the tits?“

schreibt zum Beispiel eine Nutzerin auf Twitter. Die Antwort von Adidas: „We want to celebrate bodies in all their glory and proudly showcase how different we all are.” In einer weiteren Antwort heißt es: „Breasts are a natural part of the anatomy. It’s time to remove the stigma to allow future generations to flourish.“ So bekommen Kund:innen die neue Kollektion, die mit dem Post beworben wird, erst mit Klick auf die Website zu sehen.

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Sceenshot via news.adidas.com

Die Message, mit der Adidas für seine neue BH-Kollektion wirbt, ist klar: Adidas schreibt sich auf die Fahne, im Zeichen von Diversität und Body Positivity den passenden BH für jeden Busen zu bieten und mit dem vermeintlichen Idealbild des perfekten Busens aufzuräumen. So weit so gut. Aber ist es angebracht, dass Adidas dazu mit nackten Brüsten wirbt?

Darf Adidas das?

Die Kommentare unter dem Adidas-Post veranschaulichen, wie sehr die Kampagne die Gemüter spaltet. „As a father of two daughters that played sports this is way overdue. Thank you. A lot of girls give up sports because they can’t find the right fit to stay comfortable”, bemerkt ein User. Mit seinem Lob bleibt er nicht allein. Auch weitere Nutzer:innen loben Adidas für die Kampagne. Gleichzeitig erntet die Brand Kritik. So äußern sich User:innen etwa besorgt, dass der Content für Minderjährige zugänglich verbreitet wird. Weitere bemängeln, dass sich die proklamierte Diversität kaum in der Produktpalette von Adidas spiegele, und fragen, was Adidas mit der Kampagne eigentlich verkaufen wolle – beziehungsweise an wen sie sich richte.

Geht es Adidas um die überfällige Normalisierung der weiblichen Brust? Oder werden Frauenkörper zu Marketingzwecken ausgenutzt?

So viel steht fest: Die Diskussion um diese Frage hat Adidas mit seiner Kampagne erfolgreich losgetreten.

Auf allgemeinerer Ebene gibt es zudem eine weitere Frage, die im Rahmen der Adidas-Kampagne wieder diskutiert wird: Wie viel Nacktheit erlaubt das Netz? Zumindest auf Instagram ist der Post zensiert …

Adidas-Kampagne zur Diversität – zwischen Lob und Kritik

Female Empowerment oder ein geschmackloser Grenzüberschritt? Das ist die zentrale Frage, welche die neue Werbekampagne des Sportartikelherstellers Adidas aufwirft. Geht es der Brand nach eigener Aussage darum, den weiblichen Busen in all seiner Natürlichkeit zu zelebrieren, regt der Post zahlreiche User:innen an, vor allem über die Sexualisierung der Brüste zu reden.

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