So setzt du ChatGPT im E-Commerce ein

KI im E-Commerce: Wie ein Chatbot den Online-Handel revolutionieren kann

Seit ChatGPT vor wenigen Monaten für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, sprechen jeder, jede und alle über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Sprachgeneratoren. In der Debatte sind sowohl positiv als auch negativ eingestellte Stimmen deutlich zu hören – wohin die Reise gehen wird, ist heute noch nicht auszumachen. Fakt ist jedoch: Intelligente Technologien wie ChatGPT werden nicht mehr verschwinden. Und sie haben das Potenzial, viele Bereiche unseres Lebens – unter anderem den E-Commerce – grundlegend zu verändern. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzusehen und sich mit ihnen vertraut zu machen.

Fragst du dich nun, was ein Bot wie ChatGPT im E-Commerce-Bereich für dich tun kann? Die Möglichkeiten sind tatsächlich vielfältig. Im Großen und Ganzen ist der Chatbot im Feld der Inhaltserstellung richtig aufgehoben. Einige Beispiele dafür sind:

• Blogartikel: Du willst Informationen über ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Marke an die Kund:innen bringen? Blogtexte sind dafür eine gute Möglichkeit – vor allem dann, wenn ChatGPT sie für dich schreibt oder dir zuarbeitet, indem er Gliederungen erstellt oder dir erste Ideen für die Inhalte serviert. Da der Bot deine Anweisungen genau befolgt, kannst du ihn einfach mit Angaben zum Thema, Textumfang und Textstil anleiten.
• Social-Media-Beiträge: E-Commerce findet vermehrt in sozialen Medien statt. Nutze ChatGPT, um Beiträge für Instagram, Twitter und Co zu erstellen. Du kannst den Bot auch beauftragen, starke Hashtags einzubinden, um die Sichtbarkeit deiner Posts zu erhöhen.
• SEO: Willst du die Sichtbarkeit deiner Marke verbessern, kommst du um SEO nicht herum. Füttere ChatGPT mit den Keywords deiner Wahl und er hilft dir, passende Webseiteninhalte, Metadaten, Produkt- oder Kategoriebeschreibungen zu entwerfen

ChatGPT als Begleiter im Online Shop

Einen Schritt weiter gehst du, indem du ChatGPT zu deinem Helferlein in Sachen C-Commerce machst. C-Commerce steht für Conversational Commerce und meint den Dialoghandel per digitaler Tools wie WhatsApp, Alexa und Co. Was immer mehr Kund:innen wollen, ist ein Shopping-Erlebnis, das ihnen Service und Beratung dort bietet, wo sie sich sowieso schon aufhalten: auf Social Media oder im Dialog mit Messenger-Diensten.

Im C-Commerce setzt du auf Formen des Dialogs mit deinen Kund:innen, die ihnen einen Mehrwert liefern und mit denen du sie beim Shopping begleitest. Hierzu zählen zum Beispiel Personalisierungen und Live-Chats. Mit ChatGPT lassen sich deine Inhalte noch schneller an die Kund:innenbedürfnisse anpassen. So könnte der Bot etwa Kund:innendaten analysieren und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Produktempfehlungen ausgeben. Oder er könnte im Rahmen eines Live-Chats jederzeit auf Kund:innenfragen in Echtzeit antworten und so für eine neue Qualität der Customer Experience sorgen.

Die große Hürde: Wie lässt sich ChatGPT ins Online-Marketing integrieren?

Eine bahnbrechende Technologie wie ChatGPT kann im E-Commerce eine Menge bewegen. Allerdings wird der Bot – wenn überhaupt – lediglich als Insellösung für einzelne Aufgaben eingesetzt. Andere interne Prozesse und Systeme in Online Shops laufen davon losgelöst ab – ein Umstand, der die Integration des Textgenerators in das Alltagsgeschäft verkompliziert. Die große Herausforderung der nächsten Zukunft wird deshalb darin bestehen, die Leistung von ChatGPT mit anderen E-Commerce-Prozessen zu verknüpfen – vielleicht sogar im Zusammenspiel mit weiteren KI-Technologien. So steigen die Effizienz der Abläufe und der Nutzen der Einzellösungen um ein Vielfaches.