Agenturkompass 2023 Teil II: Nachhaltigkeit, Purpose & New Work
Nachhaltigkeit, Purpose & New Work sind DIE Buzzwords unserer Zeit. Aber was bedeutet das konkret für die Agenturchefs? Dazu haben wir insgesamt fünf Agentur-Köpfe befragt – quer durch die Branche.
Wie wir arbeiten werden: New Work in den Agenturen
Corona hat „Arbeit“ grundlegend verändert. Wie wir arbeiten, wird auch 2023 weiterhin wichtiges Meta-Thema sein und zählt zu den wichtigsten Trends.
„Es war beeindruckend, wie schnell die Branche auf die Herausforderungen der Corona-Krise reagiert und ihre Prozesse auf Remote-Arbeit umgestellt hat. Das hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert und wird dauerhaft Bestand haben“, sagt Uli Kramer, Geschäftsführer von pilot Hamburg.
Wie wollen wir zusammenarbeiten (und dabei wirtschaftlich bleiben)?
Diese Neuausrichtung ist noch lange nicht abgeschlossen. Auf die Frage nach ihrer wichtigsten Herausforderung im Jahr 2023, antwortet Andrea Buzzi von der Hamburger PR-Agentur FRAUWENK:
„Eine funktionierende New-Work-Struktur zu schaffen und mit hybriden Arbeitsmodellen Wachstum und Innovation zu treiben.“
Damit spricht sie wohl für viele Agenturen.
Work-Life-Balance und Suche nach der eigenen Agentur-Identität
Es gilt die neugewonnene Vielfalt jeweils zu präzisieren und für jede Agentur zu definieren. Beispielsweise die Frage, wie viel Büro- und wie viel Remote-Arbeit gewünscht und sinnvoll ist – das können nur die Agenturen jeweils selbst bestimmen. Die Situation ist klar: Kompetente Mitarbeiter sind wählerisch. Im Umkehrschluss bedeutet das für die Arbeitgeber:innen, dass sie ein überzeugendes und wirtschaftliches Paket anbieten müssen.
Johannes Auffermann von der Kreativ-Agentur Astral sieht im Jahr 2023 auch die Herausforderung auf sich zukommen, die „Work-Life-Balance“ für sich und seine Mitarbeiter:innen zu finden – kein leichtes Unterfangen.
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Nachhaltigkeit: Das Buzzword 2023 mit Inhalten füllen
Für Oliver Zenglein gilt: „Auch mal ‚Nein‘ zu sagen bei der Vielfalt an neuen Themen und Möglichkeiten.“
Und auch er spricht damit vielen Geschäftsführer:innen aus dem Herzen. Aber wozu genau „Nein“ zu sagen ist, kann wohl nur jede Agentur für sich selbst festlegen und nicht pauschal beantwortet werden.
Beim Thema Nachhaltigkeit sagt Zenglein jedoch deutlich „JA“ und hat sich für 2023 eine Menge vorgenommen: „Ich freue mich darauf, weiter daran zu arbeiten, Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. 2023 wird das erste Jahr, in dem wir transparent kommunizieren, was wir für Mitarbeitende, Kunden, die Community und die Umwelt tun.“
Content-Marketing: Barrierefreiheit ist ein wichtiger Aspekt bei der Content Experience
Für Miriam Herbold-Berneike steht 2023 die Content Experience an erster Stelle: „Um Content noch zugänglicher und besser erlebbar zu machen, setzen wir auf Leser:innenführung, Barrierefreiheit, einen spannenden Formate-Mix und flexible Inhalte für unterschiedliche Touchpoints. Unsere größte Herausforderung ist, den Content noch näher an die User:innen zu bringen – noch individueller, besser konsumierbar und wirkungsvoller zu gestalten und zu distribuieren.“
Trend 2023: Wieder in live und in Persona – Events, Messen, Netzwerkveranstaltungen
Und worauf freust du dich 2023 am meisten, Uli Kramer? „Auf die Pflege bestehender und den Aufbau neuer persönlicher Kontakte. Das ist in den letzten 3 Jahren zwangsläufig zu kurz gekommen.“
Andrea Buzzi trifft den Nagel mit ihrer Antwort auf den Kopf: „Am meisten freue ich mich auf das Networking auf Branchenevents wie der DMEXCO.“
Dem können wir uns natürlich nur anschließen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, die deutsche und internationale Agenturlandschaft im September in Köln begrüßen zu dürfen.
#DMEXCO23 Save the Date: 20. & 21. September. See you there.
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