PwC-Studie: Konsumverhalten im Onlinehandel

Neuigkeiten aus der Welt des Onlinehandels: Eine aktuelle Umfrage von PwC verschafft verblüffende Erkenntnisse.

PwC-Studie: Eine Gruppe von unterschiedlichen Personen betreibt Onlineshopping mit dem Smartphone.
Bild: © Alessandro Biascioli / Adobe Stock

Wie ticken die Konsument:innen aktuell im Onlinehandel?

Sich auf dem Laufenden zu halten, gehört zu den wichtigsten To-dos für Marketer:innen und Sales-Spezialist:innen in Handelsunternehmen. Schließlich ist das Onlinegeschäft schnelllebig. Trends kommen, gehen oder bleiben, und das meist nicht vorhersehbar. In jedem Fall spielen dabei gesellschaftliche Entwicklungen eine wichtige Rolle. So hat die gegenwärtige Inflation große Auswirkungen auf das Konsumverhalten im Onlinehandel. Doch wie äußert sich dies konkret und was ist derzeit noch relevant? Antworten liefert das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) mit einer neuen Studie. Wir haben die Key-Facts für dich parat.

8 Key-Facts zum Onlinekonsum

Tatsächlich hat die PwC-Studie viele neue Fakten geschaffen. Die Ergebnisse bringen auf den Punkt, was Konsument:innen zurzeit bewegt und was Marketer:innen und Sales-Verantwortliche unbedingt auf dem Schirm haben sollten. Ganze 8 Kernaussaugen konnte PwC zur momentanen Situation im Onlinehandel treffen. Davon dürften einige Punkte offensichtlich sein – und andere überraschen.

#1 Die Inflation drückt auf den Zeitgeist

Ganze 96 Prozent der Teilnehmer:innen gaben bei der PwC-Studie an, in den nächsten 6 Monaten auf irgendeine Weise kostensparend agieren zu wollen. Der Grund ist offensichtlich: Die hohe Inflation drückt die Stimmung im Onlinehandel nach der pandemiebedingten Hochphase enorm.

#2 Hallo, „phygitale“ Welt

Von wegen Trend zum Onlineeinkauf: Das Onlineshopping ist seit Pandemiebeginn zwar so beliebt wie nie, dennoch kaufen 43 Prozent der Befragten nach wie vor am liebsten physisch im Laden. Trotzdem: Das muss kein Entweder-oder bedeuten. Viele Verbraucher:innen sprechen sich dafür aus, dass Händler:innen das physische Einkaufserlebnis mithilfe digitaler Technologien verbessern. Damit entsteht eine „phygitale“ – also ein gleichzeitig physische und digitale – Konsumerfahrung.

#3 Probleme mit Lieferketten & Co.

Die Knappheit an verfügbaren Ressourcen und Produkten von Zulieferern sowie Probleme mit den Lieferketten beschäftigen den Onlinehandel nach wie vor. Das hat entsprechende Auswirkungen auf das Einkaufsverhalten. Laut der PwC-Studie sehen sich viele Verbraucher:innen beispielsweise durch nicht vorrätige Artikel in ihrem Konsum beeinträchtigt.

#4 Hybrides Arbeiten: Nimmt dieser Trend ab?

Die Arbeitsweise war neben Konsumfragen ebenso ein Thema der Studie. Hier gibt es interessante Neuigkeiten zu verzeichnen: Lediglich 36 Prozent der Befragten gaben an, in einem hybriden Modus zu arbeiten – also im Homeoffice und am Arbeitsplatz. Das ist ein Rückgang von 5 Prozent gegenüber der Umfrage aus dem Frühjahr 2022. Hingegen arbeiten 63 Prozent nicht-hybrid und gerade mal 10 Prozent entscheidet selbst über die Arbeitsweise, so die Umfrage.

#5 Komfortzone Einzelhandel

Ein reibungsloses Einkaufserlebnis zu bieten, spielt für Händler:innen eine wichtige Rolle. Laut PwC hegen Kund:innen hohe Erwartungen an ihren Komfort im Einzelhandel. Um beispielsweise lange Warteschlangen in den Griff zu kriegen, nennt die Studie KI-basierte Technologien als Lösung – etwa in Form von kassenlosen Stores.

#6 Metaverse: Neues Ding jetzt im Kommen

Die Digitalisierung befindet sich im fortwährenden Wandel. Zu den neuen digitalen Erlebnisräumen zählt nicht zuletzt das Metaverse. Nach der PwC-Studie sind schon verschiedene Elemente dessen für Kund:innen verfügbar. Fast ein Drittel der Befragten gab diesbezüglich an, im vergangenen halben Jahr bereits mit Metaverse-Angeboten in Kontakt gekommen zu sein.

#7 Nicht ohne meinen Datenschutz!

Eine Entwicklung, über die sich insbesondere viele DSGVO-Verfechter:innen freuen dürften, ist folgende: Das Thema Datenschutz spielt für immer mehr Verbraucher:innen eine wichtige Rolle. Das finden wir ebenfalls richtig und wichtig! Bei der Studie drückten beispielsweise nahezu die Hälfte der Verbraucher:innen aus, extrem besorgt oder sehr besorgt um den Schutz ihrer Daten in Social-Media-Kanälen zu sein.

#8 Vertrauen und Sicherheit sind das A und O

Ob Pandemien, Kriege, Rezessionseffekte oder strukturelle Herausforderungen im Welthandel – es gibt viele marktbestimmende Faktoren, die Unternehmen nicht direkt beeinflussen können. Deshalb ist es laut PwC umso wichtiger, dass sich Unternehmen auf ihre Widerstandsfähigkeit konzentrieren. Hier gilt es, die neuesten Trends zu beobachten, großartige Konsumerfahrungen zu kreieren und Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuhalten.

Fazit: Es bleibt spannend in der Welt des Handels

Die neue PwC-Studie macht deutlich, dass sich Handelsunternehmen derzeit alles andere als auf den Hosenboden setzen und die Ärmel im Optimalfall auch hochkrempelt behalten. So gilt es, sich intensiv mit aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen, clevere Lösungen zu finden und diese praktisch umzusetzen. Zahlreichen Input geben dir dazu wie immer unsere Stories. Wenn du außerdem noch weitere Details zur PwC-Studie und dem Konsumverhalten beim Onlineshopping erfahren willst: Alle Details zur Umfrage findest du jetzt auf der Website von PwC.