5 Tipps für mehr Reichweite auf Social Media

Erfahre hier, wie du deine Reichweite auf Social Media steigerst und Kommunikationsziele erreichst.

Setze gut geplanten und wertvollen Content zum Vorteil deiner Reichweite auf Social Media ein.
Bild: © Alessandro Biascioli / Adobe Stock

Eine große Reichweite auf Social Media ist kein Hexenwerk

In den sozialen Netzwerken kämpfen unzählige Content Creator:innen und Brands um die Gunst der User:innen. Das Spielfeld steht allen offen, die Accounts sind auf den relevanten großen Plattformen in der Regel kostenlos. Umso mehr kommt es für dich darauf an, die richtigen Taktiken und Tricks einzusetzen, um die Aufmerksamkeit der Follower:innen zu behalten, sie stets neu zu entfachen und auch neue Nutzer:innen auf den Social-Media-Auftritt deines Unternehmens und damit das Unternehmen selbst und dessen Produkte aufmerksam zu machen. Dafür bedarf es weder komplizierter Formeln noch gemeinhin eines großen Budgets. Wir verraten dir, wie du die Reichweite deines Unternehmensaccounts vergrößerst und Interaktionen mit deinen Beiträgen förderst – mit 5 simplen wie effektiven Veränderungen an deiner Social-Media-Strategie.

Die Reichweite deiner Social-Media-Accounts hängt maßgeblich von Interaktionen in Form von Likes, Shares, Kommentaren und Follows ab. Neben den hier folgenden Tipps solltest du daher auch auf Methoden wie die direkte Ansprache deiner Follower:innen, das Posten von Umfragen oder CTAs zu beispielsweise Gewinnspielen setzen.

#1 Ob auf Social Media oder in der Liebe – Timing ist alles

Zur falschen Zeit an der richtigen Stelle – das wünschen wir weder dir noch deinen Posts. Denn was bringt ein wohlformulierter Beitrag mit einer tollen Grafik, wenn deine Zielgruppe seine Laptops und Smartphones bereits abgeschaltet und sich bei LinkedIn und Co. abgemeldet hat? Das Timing bei Posts auf Social Media will gut durchdacht sein! Über allem steht aber zunächst der Grundsatz: Poste möglichst regelmäßig! Nicht unbedingt eine hohe Anzahl an Posts auf deinem Profil ist wichtig, sondern vielmehr, dass du konstant Content produzierst.

Ein zweiter häufig unterschätzter Faktor ist die bereits angesprochene Uhrzeit, zu der deine Beiträge online gehen. LinkedIn und Twitter gehören zu den essenziellsten Plattformen, auf denen dein Unternehmen präsent sein sollte. Dort sorgen Posts mit gesteigerter Wahrscheinlichkeit für Reaktionen oder auch Interaktionen, wenn sie vormittags an Werktagen veröffentlicht werden. Oft sind User:innen während der (Home)Officezeit zu Arbeitszwecken in den sozialen Netzwerken unterwegs – und genau dies machst du dir zunutze: Entsprechend getaktete Beiträge auf Social Media erfreuen sich gesteigerter Sichtbarkeit – und das wiederum bereitet den Nährboden für vermehrte Interaktionen!

Tipp on top: Relativ gesehen finden auf LinkedIn die meisten Interaktionen zu Beiträgen sonntags statt. Dort steckt folglich besonders großes Social-Media-Potenzial, das dir nützlich sein kann. Und keine Sorge: Du musst deswegen nicht extra an einem Sonntag ins Büro fahren – in deinem Social-Media-Management-System kannst du die Beiträge einfach danach timen.

#2 Video killed the Sharepic Star

Visuelle Reize sind unglaublich wichtig auf allen Social-Media-Plattformen. In den letzten Jahren manifestierte sich ein Trend deutlich: Vornehmlich sind es Videobeiträge, auf die die Nutzer:innen reagieren und mit denen sie sich länger beschäftigen. Diese Entwicklung ist unter anderem der höheren Produktionsqualität zuzuschreiben. Setze also das Format nur ein, wenn du entsprechend hochwertige Beiträge produzieren (lassen) kannst – oder sich Low-budget-Produktionen gekonnt in den Style deiner Brand einfügen. Vom Thron verdrängt hat das Bewegtbild übrigens Bildbeiträge. Der Erfolg von Stories, Reels und Clips auf TikTok zeigt: Video ist der König unter den Formaten. Doch Bilder bleiben in der Thronfolge knapp dahinter und dienen nach wie vor bestens als hochwertige, informative und unterhaltsame Sharepics. Mit diesen Arten von Content animierst du deine Follower:innen zu Interaktionen wie Likes und Shares.

PS: Das Social-Media-Netzwerk LinkedIn mit seinem starken Fokus auf Business und Networking ist immer noch das beste Umfeld für ausführliche Textposts. Hier kannst du in die Tiefe gehen und musst dich bei der Länge deiner Beiträge kaum zurückhalten, auch lange Texte funktionieren hier sehr gut. Achte nur darauf, deinen Text zu gliedern und am besten mithilfe von Emojis zumindest kleine visuelle Anreize zu setzen, die deine Follower:innen beim Erfassen deiner Botschaften unterstützen.

PPS: Vergiss bei deinen Posts nicht die Hashtags – sie sind die Keywords, mit denen dein Text gefunden wird. Investiere etwas Zeit in die Suche nach den passenden Hashtags. Selbst wenn sie weniger Reichweite haben als generische – die Zielgenauigkeit deines Social-Media-Auftritts steigt dadurch in jedem Fall! Beiträge mit sinnvollen und durchdachten Hashtags werden genau den richtigen Leuten ausgespielt – sie steigern also die Auffindbarkeit deines Contents, was wiederum für Likes, Kommentare und Follows sorgt.

#3 Erschaffe ein Multiverse of Content

Vernetzung ist nicht nur für deine persönliche Karriere, sondern ebenso für den Erfolg des Social-Media-Auftritts deines Unternehmens von großer Bedeutung. Das heißt konkret: Wenn es interessante Neuerungen auf deiner Website gibt, hoffe nicht nur, dass Personen zufällig darauf stoßen – verkünde es in den Netzwerken und verbinde die Kanäle. Genauso kannst du Aufmerksamkeit für neue Blogposts generieren oder die Blicke deiner Follower:innen auf andere spannende Entwicklungen in deinem Unternehmen lenken. Auf diese Weise verbindest du die verschiedenen Inhalte deiner Marketing-Kanäle miteinander und sorgst dafür, dass deine Botschaft so viele Mitglieder der Unternehmenszielgruppe wie möglich erreicht.

Und nicht nur der Traffic auf den Marketing-Kanälen profitiert von einer Vernetzung. Auch die Bindung zu deiner Zielgruppe wird gestärkt, wenn du ihr hilfreichen und somit wertvollen Content servierst.

Stellt etwa dein Unternehmen Software her, ist nach einem Patch oder Release oftmals damit zu rechnen, dass deine Kolleg:innen vom Customer Service vermehrt Anrufe und Mails erhalten. Unterstütze euren Support oder beuge den erhöhten Kund:innenanfragen womöglich sogar vor: Stelle etwa Posts wie Anleitungsvideos zu neuen Features online. Wenn du mit konkreten Hilfestellungen relevanten Content lieferst, belohnen deine Follower:innen dich mit Likes und Shares. Der Nutzen von Content für die User:innen ist einer der wichtigsten Schlüssel zu einer gesteigerten Reichweite auf Social Media.

#4 Nicht ohne mein Team – Corporate Influencer:innen richtig einsetzen

Corporate Influencer:innen – das sind Mitarbeitende, die ihren Social-Media-Auftritt dafür verwenden, spannende Einblicke in dein Unternehmen aus erster Hand zu posten. Sie sind als Multiplikator:innen eine wahre Goldgrube für die Online-Präsenz deines Unternehmens. Obwohl sie als eigenständige Personen in den Netzwerken auftreten, geben sie ihrem Arbeitgeber dabei gleichzeitig ein Gesicht, das zuweilen nahbarer wirken kann als der offizielle Unternehmensaccount. Dies ist insbesondere auf LinkedIn weit verbreitet und hat sich als erfolgreiche Gangart herausgestellt. Welche rechtlichen Stolperfallen du beim Einsatz dieser Markenbotschafter:innen vermeiden solltest, haben wir detailliert in unserem Leitfaden zu Corporate Influencer:innen für dich herausgearbeitet.

Wenn du die rechtlichen Vorgaben beachtest, kannst du mit Corporate Influencer:innen deine Follower:innen-Zahlen, Interaktionen und weitere KPIs effektiv steigern. Sprich dazu am besten mit interessierten, Social-Media-affinen Mitarbeitenden im Unternehmen, ob sie zur Übernahme dieser Aufgabe bereit wären. Stelle ihnen die nötigen Ressourcen an Zeit und gegebenenfalls Ausrüstung bereit und besprich dich gut mit Ihnen, wie sie ihre soziale Magie für deine Unternehmensziele einsetzen wollen und sollen. Diese Investition zahlt sich aus, denn die Corporate Influencer:innen verleihen deinem Unternehmen ein Gesicht und erreichen mehr Leute auf einer persönlicheren Ebene. Dadurch werden Hürden für Interaktionen abgebaut und es entstehen leichter und schneller Diskussionen und Gespräche zu Unternehmensthemen.

#5 Natürliche Schönheit: Präsentiere dein Unternehmen auch mal ungeschminkt!

Die perfekte Kulisse sieht beeindruckend aus – doch glaubhaft ist dein Social-Media-Auftritt nur, wenn er mitunter Blicke hinter diese Kulissen gewährt. Miete dir zum Beispiel eine Drohne und mache Videoaufnahmen vom Firmengelände – das beeindruckt und lockt viele Viewer:innen an. Die Content-Krönung darauf setzt du mit Behind-the-Scenes-Clips: Filme den Filmprozess! Sei hier ruhig mutig und selbstironisch – eine missglückte Aufnahme, weil etwa die Drohne abgestürzt ist, bietet den Follower:innen neben dem Informationsgehalt durch das eigentlich Post-Material auch noch sympathisches Entertainment, denn: Nobody is perfect.

Auch sympathisch, da nahbar und persönlich: Integriere – wenn es zu deinem Unternehmen passt sowie gewollt und rechtlich abgesichert ist – deine Kolleg:innen und beispielsweise ihre ungewöhnlichen Ernährungsgewohnheiten. Ein Walk mit der Kamera durch euren Lunch-Raum bringt da sicherlich einige Überraschungen zutage! Und in Bezug auf die Social-Media-Community deines Unternehmens senken solche unterhaltsamen Eindrücke die Hemmschwelle für Interaktionen. Wenn du jetzt noch in Social Media nach den ausgefallenen Essgewohnheiten deiner Follower:innen fragst, hast du mit einem Lunch-Post eine angeregte Unterhaltung initiiert.

Nahbarkeit kann so einfach sein und wird so oft belohnt. Wenn du sie mit Fragen und Umfragen kombinierst, aktivierst du einen Booster für Interaktionen und Reichweite auf deinen Social-Media-Kanälen.

Es gäbe noch zahllose Ideen, doch die Quintessenz aus all der Kreativität: Zeig dein Unternehmen und womöglich sogar die Mitarbeitenden von einer persönlichen Seite! Das schafft Sympathien, kommt immer gut an in den sozialen Netzwerken und hilft dir so, die Ziele deines Social-Media-Marketings zu erreichen.

Marketing-Handwerk + Authentizität = große Reichweite auf Social Media

Die Formel für eine größere Reichweite auf Social Media ist gar nicht so kompliziert. Es zählen zum einen die handwerklichen Tricks wie diese, die wir dir hier in unseren Social-Media-Tipps vorgestellt haben und die du einfach in deinen Marketing-Alltag integrieren kannst. Darüber hinaus spielt Authentizität eine große Rolle. Nutzer:innen halten sich mit ihren (positiven) Interaktionen eher zurück, wenn sie deine Beiträge für unglaubwürdig oder aufgesetzt halten und mit deinem Unternehmen keine Personen verbinden. Ergreife stattdessen die zahlreichen Chancen für regelmäßigen, gut getimten und hilfreichen Content, für Informationen eventuell gepaart mit Entertainment und für echte Einblicke in dein Unternehmen und eure charmanten Besonderheiten. Wie du das im Detail für dein Social-Media-Konzept umsetzt, hängt von deinem Unternehmen, seinen Marketing-Zielen und eurer Zielgruppe ab.

Und jetzt aktiviere die Smartphone-Kamera und zeig, was in dir beziehungsweise in deinem Unternehmen steckt!