3 Trends für das Mobile Advertising

Mobile Advertising gehört weiter zu den Hoffnungsträgern der Werbebranche und wird 2019 neue Trends setzen.

3 Trends für das Mobile Advertising

Während das werbefinanzierte Internet insgesamt betrachtet unter großen Druck steht, wird das Mobile Advertising dank der weiter wachsenden mobilen Nutzung auch in diesem Jahr wieder zu den Gewinnern gehören. Die Verschiebung der Werbung in den mobilen Nutzungsbereich wurde 2018 bereits mehr als deutlich. Der internationale Wirtschaftsverband der Onlinewerbungsbranche IAB prognostizierte für 2018 in den USA Werbeinvestitionen in Höhe von knapp 100 Milliarden US-Dollar. Im ersten Halbjahr kam das Mobile Advertising dabei auf einen Anteil von 63 Prozent, während es im Vorjahreszeitraum noch 54 Prozent waren.

Eine weitere Statistik ist besonders spannend für die Bedeutung von Mobile: Laut IAB verwenden rund zwei Drittel der Nutzer Desktop und Mobile, doch auf Tablet und Smartphone fallen 71 Prozent der Nutzungszeit. Die Präferenz liegt also deutlich bei den Mobilgeräten, was besonders für die werberelevanten Altersgruppen zutrifft.

 

Stories sind das Format der Stunde

Zwar ist die rasante Entwicklung der mobilen Hardware gerade auf einem Plateau angelangt, doch für die Nutzung der Geräte ergeben sich immer wieder neue Trends, die maßgeblich von den Nutzern selbst forciert werden. Das Format der Stories ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Snapchat wurde mit diesen vergänglichen Inhalten erst richtig groß und spätestens mit der Adaptierung der Stories durch Facebooks Instagram wurde daraus ein genereller Trend. Aktuell denkt sogar das Business-Network LinkedIn über ein Stories-Format nach und testet bereits eine Version speziell für Studenten. Grundsätzlich funktionieren die Stories zwar auch auf dem Desktop, aber der „Instant-Charakter“ der kurzweiligen, unterhaltsamen und abwechslungsreichen Inhalte entspricht eher der Smartphone-Nutzung.

Relevanz des Trends für das Advertising: Instagram Stories funktionieren auch für Marken hervorragend. Laut Futurebiz stammt ein Drittel der am meisten angesehenen Instagram Stories von Marken. Seit März 2017 sind innerhalb der Stories auch Werbeschaltungen möglich. Und laut einer Nutzerbefragung von Facebook scheinen die Anzeigen sehr erfolgreich zu sein: 53 Prozent gaben an, aufgrund von Stories mehr Online-Käufe zu tätigen.

Bonus-Tipp: Wenn es um eine Werbung mit Ton geht, sind die Stories-Ads derzeit fast unschlagbar: Während bei Facebook die klare Empfehlung „Videos ohne Ton“ gilt, weil 80 Prozent der Nutzer Auto-Playing-Sound ablehnen, werden laut Instagram 60 Prozent der Stories mit aktiviertem Ton angesehen,

 

Rewarded Video Ads

Werbung funktioniert immer dann besonders gut, wenn sich der Benefit auf alle Beteiligten verteilt. Auf dieses Prinzip beruht der Erfolg der Rewarded Video Ads, die seit einigen Monaten für Furore sorgen. Sie werden vor allem im Mobile Gaming eingesetzt, wo sich die Nutzer beispielsweise eine Belohnung in Form eines Game-Items erwerben können, wenn sie ein Video ansehen. Da der Reward nur dann eingelöst wird, wenn die Videowerbung bis zum Ende angehen wurde, überzeugt das Ad-Format mit besonders hohen View-Through-Raten.

 

In-App-Advertising

90 Prozent der Werbungtreibenden planen, in den nächsten 12 Monaten mehr in programmatische In-App-Werbung zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forrester und der Sell-Side-Plattform PubMatic. Die Gründe liegen vor allem in den optimalen Optionen für das Targeting, das von den Werbungtreibenden als wichtigster Faktor für den erfolgreichen Einsatz von digitalen Ads angesehen wird. Größter Knackpunkt bisher: Die Marken befürchten immer noch Verluste durch Ad Fraud und fehlende Möglichkeiten zur Überprüfung der Viewability. Hier sind vor allem die AdTech-Anbieter gefragt.

 

Wie eine erfolgreiche Mobile-Advertising-Kampagne in der Praxis aussehen kann, zeigt dieser Use Case von YOC.

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Fazit: Mobile Advertising bleibt in Bewegung

Es ist sicher kein Zufall, dass zwei der drei hier vorgestellten Trends mit bewegten Inhalten zu tun haben. Im Mobile Advertising gibt es viel Bewegung – das gilt nicht nur für die Formate und Plattformen, sondern auch für die Halbwertzeit der Trends. Das liegt vor allem an den Usern, die ihre Nutzungsgewohnheiten auf ihren Mobile Devices viel dynamischer verändern und an technische Errungenschaften anpassen als auf dem eher statischen Desktop-PC. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, denn mit 5G steht bereits ein neues Mobilzeitalter vor der Tür, das die mobile Welt nochmals komplett auf links drehen wird.