Digitale Mode läutet eine neue Ära ein

Lass dich begeistern von der Vision einer Modeindustrie, in der moderne Technologien die ganze Branche schneller, kosteneffizienter und nachhaltiger machen.

Ein ganzer Nachmittag der DMEXCO 2023 widmete sich dem Thema „Digitale Mode“.
Bild: © Koelnmesse

Digitale Mode: So viel mehr als Avatare und virtuelle Stores!

Am Nachmittag des zweiten Tages der DMEXCO 2023 bot die w3.vision / Tech Stage digitaler Mode eine Bühne – und das wurde genutzt! Die Modeindustrie hat bewiesen: Sie ist digital-ready! Unter dem Motto „Digital Fashion – The Phygital Network“ begeisterten hochkarätige Speaker:innen nicht nur Professionals aus der Modebranche. Aus den zahlreichen Fashion-Sessions haben wir drei für dich ausgesucht, die die Themenvielfalt im Bereich „Digitale Mode“ repräsentieren.

Sessions der DMEXCO 2023 im Re-Live verfügbar

Du hast bei deinem DMEXCO-Besuch eine spannende Lecture verpasst oder konntest in diesem Jahr nicht vor Ort dabei sein? Dann logge dich ein oder registriere dich kostenlos auf der digitalen Eventplattform oder in der DMEXCO App und hol dir nachträglich die wertvollen Insights für dein Business!

Virtuelles Prototyping und Fitting spart Geld, Zeit und Ressourcen

„Wenn es um digitale Mode geht, sind der Kreativität unserer Meinung nach keine Grenzen gesetzt. Mit digitaler Mode ist fast alles möglich. Verschiedene Stile und Farben lassen sich ganz einfach kreieren und die Designer:innen sind frei von jeglichen Grenzen.“ Eine starke Aussage zu Beginn der Lecture von Flora Zangue, 3D Fashion Expert bei Hohenstein Laboratories. Sie gab dem Publikum einen einzigartigen Einblick in virtuelle Showrooms, die für Kund:innen jederzeit zugänglich sind – losgelöst von Ort und Zeit. Flora Zangue ist überzeugt davon, dass die Modeindustrie durch 3D-Technologie schneller, kosteneffizienter und auch nachhaltiger wird.

Phygital – Über die Verschmelzung von physisch und digital

Der Vortrag von David Geisser, CEO & Founder von collectID, drehte sich unter anderem um digitale Zwillinge. Am Beispiel von Caps der Marke Hugo Boss zeigt er den Übergang vom Physischen ins Digitale. So können Käufer:innen eines physischen Caps eben jenes mit wenigen Clicks ihrem Avatar in einem Videospiel hinzufügen. David Geissler kommt zu dem Schluss, dass „die Option, ein Kleidungsstück nicht nur in echt, sondern auch als Avatar oder digitale Identität tragen zu können, den Verbraucher:innen tolle neue Möglichkeiten bietet, die in der Regel mit einem höheren wahrgenommenen Wert verbunden sind. Mit anderen Worten: Die Menschen sind bereit, mehr Geld dafür auszugeben.“

Automatisierung kann die Modeindustrie verändern

Florian Pfeffer, Founder von ito ito, nahm seine Zuschauer:innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit, in der Kleidungsstücke von Schneider:innen auf Anfrage hergestellt wurden und das Phänomen der Überproduktion nicht existierte. Er ist davon überzeugt, dass eine Produktion auf Anfrage mithilfe moderner Technologien möglich ist: „Je digitaler der Prozess des Modedesigns und des Prototypings bleibt, desto billiger und schneller wird der Prozess natürlich auch.“ Seine Vision: Innerhalb eines digitalen Ökosystems können Design, Sales, Kund:innen und Retail zusammengebracht werden – ein ambitioniertes Vorhaben, das durchaus möglich ist!

Digitale Mode entfacht Revolution

Die DMEXCO 2023 und das Event „Digital Fashion – The Phygital Network“ haben einen beeindruckenden Einblick in digitale Mode und den Stand der Digitalisierung in der Modebranche verschafft. Die Möglichkeiten von virtuellem Prototyping, Digital Twins und nachhaltiger Produktion eröffnen völlig neue Horizonte: Kreativität kennt keine Grenzen mehr, die Produktion wird schneller, kosteneffizienter sowie nachhaltiger. Wir danken allen Beteiligten für die spannenden Insights aus einer Branche, die uns alle angeht. Auf eine neue Ära der Mode, in der Nachhaltigkeit und Individualität im Mittelpunkt stehen!