Wie @-Verlinkungen auf Instagram das Marketing pushen
Instagram ändert seine APIs und Marketer ihre Strategie gleich mit.
Um die eigene Marke zu stärken und eine erfolgreiche Marketingstrategie zu verfolgen, setzen Unternehmen zunehmend auf die transparente Kommunikation mit ihren Kunden und solchen, die es werden könnten. Ein ständiger Austausch bestärkt die Marken-Kunden-Bindung. Ein Weg, wie Marken diesen Austausch fördern und Transparenz und Vertrauen verbessern können, ist die Einbindung von User-Generated-Content (UGC) in eine solide visuelle Marketingstrategie.
Für die direkte Kommunikation mit der Zielgruppe eignen sich vor allem soziale Netzwerke wie Instagram. Mit seiner Hashtag-Hoheit ermöglicht Instagram Nutzern und Marken eine zielgerichtete Kommunikation über Keywords. Zumindest war das bisher so. Mit der Änderung der Instagram API ist das gar nicht mehr so einfach.
Um die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen und Spam auf der Plattform zu reduzieren, können Unternehmen jetzt nicht mehr mit Kommentaren auf Inhalte reagieren, die mit einem Hashtag wie z.B. dem Markennamen versehen sind.
Das scheint auf den ersten Blick hinderlich. Allerdings ist der Gebrauch von Hashtags schon lange kein Indiz mehr dafür, dass ein Nutzer mit der Marke in Austausch treten will.
Sowohl Unternehmen als auch Influencern und Co. fehlte mit der bisherigen bloßen Hashtag-Verwendung also eigentlich die Möglichkeit der direkten gegenseitigen Ansprache.
Die neue Instagram API ändert dies bzw. sieht eine klare Alternative vor: @-Verlinkungen. Künftig kann ein Unternehmen den Nutzer nur ansprechen und auf dessen Inhalt reagieren, wenn der Nutzer seine Inhalte mit einer @-Verlinkung, also beispielsweise @Kempinski, ergänzt. Dann aber gezielt und wirksam. Denn andersherum ist es Nutzern durch die Verwendung der @-Verlinkungen möglich, den Wunsch nach direktem Austausch mit dem Unternehmen klar zu äußern.
„Durch die stärkere Gewichtung der @-Verlinkungen, prognostiziert Instagram, dass Verlinkungen und Foto-Tags bessere Indikatoren dafür sind, dass ein Verbraucher bereit ist, mit einer Marke ins Gespräch zu kommen.“, sagt Pau Sabria, Co-Founder von Olapic.
Die neue Regelung ermöglicht Unternehmen also eine bessere Kontrolle über Inhalte, die mit der Marke in Verbindung gebracht werden und gibt den Anstoß für eine effizientere Ansprache. Sie stellt sie aber gleichzeitig auch vor eine große Herausforderung. Denn wie bringt ein Unternehmen seine Community dazu, @-Verlinkungen zu nutzen?
Pau Sabria hat vier Tipps für die richtige Strategie zusammengestellt:
- Zur Nutzung von Hashtags in Zusammenhang mit @-Verlinkungen animieren: Denn Hashtags bleiben “ein wichtiger Schlüssel für das Marketing, um Social-Media-Nutzer und Branchentrends zu verstehen”
- Bewerben von @-Verlinkungen über die eigenen Kanäle (Social Media, Webseiten, etc.)Die Marke selbst gilt als Vorbild. Nur wenn auf den eigenen Kanälen die Wichtigkeit der @-Verlinkung deutlich gemacht wird, wird die Community sie nutzen.
- Ergänzungen der Printprodukte wie beispielsweise Verpackungen um die @-Verlinkungen. Auch wenn Printprodukte und Instagram auf den ersten Blick keine direkte Verbindung haben, so werden Verpackungen, Flyer etc. doch wahrgenommen. Auch von Instagram-Nutzern.
- Mitarbeiter und Influencer zum Weitersagen animieren. Nutze Mundpropaganda um die @-Verlinkung zu bewerben.
Wer mehr zum Thema erfahren möchte, ist zu Olapic‘s Vortrag am ersten Messetag, um 17.30 Uhr (Experience Stage) zum Thema „Trust, Credibility and Authenticity in an Anti-Ad World“ eingeladen. Es sprechen Bernhard Schmidt, Head of Online Communication & Content von Thomas Sabo, Brett Zucker, CMO von Monotype und Jose de Cabo, Mitbegründer von Olapic.
Wie diese Strategie umgesetzt werden kann, zeigt der DMEXCO Aussteller Olapic am Beispiel einer der größten europäischen Luxus-Hotelketten. Der Best Case steht hier exklusiv zum Download zur Verfügung.