Social Media-Plattformen in der Konsolidierung
Mit eigenen Mitarbeitern und dem profunden Blick auf die Daten ist Social Media selbstverständlich und zunehmend immer professioneller.
Instagram und WhatsApp stürmen voran, Facebook schwächelt nur im Nutzerzuspruch, Google+ gibt es schon gar nicht mehr, Snapchat ist verharrend da, TikTok lugt schon mal um die Ecke, Twitter spielt zumindest im Thema Social Media Marketing noch immer kaum eine Rolle. Social Media in unterschiedlichen Facetten: Als Social Listening, als verlängertes oder integriertes CRM, als Marketingkanal, oder als brutale Werbeschleuder. Alles geht. Es gibt nur wenige Unternehmen, die Social Media nicht bespielen, aber es gibt sie. Was niemand weiß: Wie sich Social Media in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die Zeit des Wachstums der großen Plattformen scheint schon wieder vorbei zu sein. Derweil suchen immer mehr Unternehmen im Social Web die richtigen Kanäle für das Business to Business.
Die große Euphorie findet gerade nur im großen Bilder- und Story-Netzwerk Instagram statt. Was bisher noch immer niemand weiß: Wie nachhaltig ist das Präsenz dort, welchen Wert zahlt die Initiative langfristig auf die Marke ein? Und wie nachhaltig sind tatsächlich die oft vermeintlichen “Influencer”? Zunehmende Professionalisierung hin oder her; der Erfolg findet sich nur im aufmerksamen Umgang mit den vorhandenen Daten. Dabei ist vielleicht Reichweite nicht der entscheidende KPI. Und natürlich muss immer wieder ein Auge auf die Entwicklung von Facebook, Instagram und WhatsApp gerichtet sein.
Was tatsächlich auf allen Ebenen stattfindet, sind Konsolidierung und eine zunehmende Professionalisierung. Die ist allerdings in vielen Fällen auch nun dringend notwendig.
Das Engagement neu justieren
Allein auf der strategischen Ebene ist es sinnvoll, die Konsolidierung der Plattformen regelmäßig aufmerksam zu beobachten, und das eigene Unternehmen oder Marke gegebenenfalls neu zu justieren. Kundenservice auf den Kanälen muss gut sein, wenn es dem Unternehmen und Marken Erfolg bringen soll. Ob nun mit der Unterstützung von automatischen Bots oder nicht; das wird sich alsbald zeigen. Ohnehin wird sich in naher Zukunft zeigen, ob etwa noch intelligentere Algorithmen Kommunikationsprozesse erleichtern und vereinfachen.
Dass das Thema Social Media mittlerweile immer mehr im B2B eine Rolle spielt, ist nicht mehr verwunderlich. Getrieben ist diese Entwicklung auch von der geringer werdenden Akzeptanz der Printmedien, also der Fachverlage, die ohnehin noch immer selten verstanden haben, dass es nicht ausreicht, eine einzige Fläche als Leistung zu verkaufen. Immer häufiger suchen die Unternehmen nach den richtigen Kanälen und Plattformen, um sich hier zu präsentieren oder in den Dialog zu treten.
Manager und Analysten für Social Media
Auch hier sind das Engagement und die Qualität der Daten entscheidend für den Erfolg. Fraglich ist derzeit häufig, ob die ohnehin noch jungen Berufsbilder Social Media Manager und Community Manager den Anforderungen genügen. Am besten sind sie, wenn sie mit den Daten-Analysten eng zusammenarbeiten, um gezielt und fein dosiert agieren können. Braucht es die Social Media Manager überhaupt noch, wenn zunehmend Mitarbeiter selbstverständlich und gewohnt auf allen Kanälen unterwegs sind?
Unabhängig vom immer erforderlichen Content wird es eine Herausforderung sein, welche Plattformen sich für das B2B durchsetzen werden. Die Entwicklung von LinkedIn und XING als Kontaktnetzwerke scheint begrenzt. Ohnehin ist eine weitere Frage, ob Microsoft dem Netzwerk mehr als nur einen Relaunch spendiert, sondern es mit weiteren Entwicklungsmöglichkeiten der seit Jahren verfolgbaren Linie anpasst und weiter integriert. Teams ist für die interne Kommunikation schon ein erster großer Schritt, der durchaus noch eine Anpassung für den Schritt nach außen vertragen kann.
Fazit:
Deutlich wird in vielen Fällen schon jetzt: Eine gute interne Kommunikation ist einer der Schlüssel für eine gelungene Präsentation und Kommunikation nach außen. Mitarbeiter als Botschafter ist nicht unbedingt der Zauberbegriff, für den Erfolg dennoch essentiell. Und der Begriff Social Media kann eigentlich weg, weil es für die Kommunikation mittlerweile selbstverständlich ist. Der genaue Blick auf die Daten der Plattformen und eine profunde Analyse sind zusammen mit dem noch immer erforderlichen Bauchgefühl und dem gesunden Menschenverstand die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Kommunikation. Mit einem Schwerpunktthema “Social Media” werden wir in den nächsten Tagen viele Facetten, Trends und Entwicklungen aufzeigen.