Welches Shopsystem passt? Onlineshop-Lösungen im Vergleich

Wie findet man das passende E-Commerce-Shopsystem?

Welches Shopsystem passt? Onlineshop-Lösungen im Vergleich

Es gibt unzählige kleinere und größere Anbieter für Onlineshops, angefangen bei kleinen gehosteten Software-as-a-Service-Lösungen über mittlere Softwarepakete, die sich mehr oder weniger gut mit Erweiterungen ergänzen lassen bis hin zu den großen, weltweit verbreiteten Open-Source-Systemen, die wohl aufgrund der großen Zahl an unterstützenden Shops und Anbietern auch noch in etlichen Jahren verfügbar sein werden. Was davon für deine Online-Verkäufe geeignet ist, hängt, wie so oft, von den Umständen und Zielen ab.

Kleine Cloud-Lösungen von der Stange

Wer nur einen kleinen Shop mit wenigen Artikeln betreiben will und diesen möglicherweise nur als Anhängsel eines Unternehmens versteht, der kann durchaus mit den SaaS-Lösungen, also entsprechenden Mietshops, glücklich werden. Der Vorteil liegt in der einfachen Einrichtung und Handhabung – und darin, dass man alles out of the box bekommt, also mit nur wenigen Klicks einen vorinstallierten Webshop einrichten kann. Während man bei einigen der SaaS-Lösungen sogar ohne monatliche Kosten anfängt und nur für die tatsächlichen Umsätze bezahlen muss, kosten die meisten Angebote ein paar Euro im Monat – aber eben einen überschaubaren Preis. Oft orientiert sich dieser an der Anzahl der angebotenen Produkte oder Produktvarianten.

Begrenzt ist aber die Skalierbarkeit und die Importmöglichkeiten für größere Warenbestände. Auch führt die Einfachheit eben zu entsprechenden Beschränkungen bei der Funktionalität, etwa bei der Unterstützung bestimmter Bezahlverfahren, der Einbindung von zusätzlichen Logistikdienstleistern, Synchronisierung mit dem möglicherweise vorhandenen Warenwirtschaftssystem oder dem Layout deines Shops. Kurzum: Du bist auf die Entwicklungsabteilung des jeweiligen Anbieters angewiesen – und was da nicht verfügbar ist, wirst du auch nicht einsetzen können. Wenn du erst einmal den „kleinen Aufschlag“ planst, sodass dir all das eher als Vorteil vorkommt, solltest du dir beispielsweise Supr, Wix, Ionos oder Jimdo ansehen. Möglicherweise bist du mit einer dieser Lösungen von der Stange gut bedient.

Open Source bringt den Shop der unbegrenzten Möglichkeiten

Große Open-Source-Lösungen sind dagegen deutlich zukunftssicherer, wachsen problemlos mit und ihr Quellcode ist einsehbar und individuell veränderbar. Du kannst somit auch spezielle Funktionen, die du für dein Geschäft benötigst, dank einer entsprechenden API-Schnittstelle selbst implementieren (lassen). Außerdem hast du die größere Auswahl bei betreuenden Agenturen und Dienstleistern. Für viele der Systeme gibt es spezialisierte Agenturen, die ausschließlich unter dem jeweiligen System Webshops betreiben. Deren Know-how solltest du nutzen – denn sie sind in aller Regel auch bei den jeweiligen Kunden-Events und sind somit früh über mögliche Veränderungen oder neue Funktionen informiert.

Darüber hinaus gibt es auch weitere Lösungen, die zwar nicht unter Open Source fallen, aufgrund ihrer Marktstellung aber ebenfalls einen Blick wert sind: Wer eine große Lösung sucht, die den Omnichannel-Gedanken unterstützt und für multinationale Shops geeignet ist, kann beispielsweise auf Intershop setzen, oder sich mit SAP C/4 Hana und Salesforce beschäftigen

Wichtige, marktbeherrschende Systeme sind hier beispielsweise Magento, Shopware, Oxid eShop, Prestashop oder osCommerce, aber auch Spryker oder Shopify sind interessante Anbieter mit einer Vielzahl zeitgemäßer Features und guter Bedienerführung. Insbesondere sie dürften in der DACH-Region über die größten Marktanteile verfügen, auch wenn Aussagen über die Zahl der das jeweilige System verwendenden Shops und den damit generierten Umsatz aufgrund der freien Installierbarkeit schwer fallen. Open Source ist dabei übrigens nicht gleichzusetzen mit vollkommen kostenlos: Nicht nur für die Dienstleistungen rund um den Shop fallen Kosten an, sondern auch für Templates, Erweiterungsmodule und nicht zuletzt die Enterprise-Versionen der Shopsysteme, die zusätzliche Funktionalitäten oder eine einfachere Administration ermöglichen (und sich daher aus diesem Grund bei ambitionierteren Projekten rechnen werden).

Gerade zu den größeren Open-Source-Shopsystemen gehört eine Community und in vielen Fällen auch regelmäßige Konferenzen und Kunden-Meetings. Hier solltest du dich gut informieren. Du kannst herausfinden, ob das jeweilige System gut zu deinen Anforderungen passt und wo die pain points und Schwierigkeiten liegen. Auch erhältst du hier meist schnell Kontakt zu passenden Dienstleistern oder potenziellen Mitarbeitern, die dich weiterbringen können. Es ist grundsätzlich eine gute Idee, eine Agentur zu wählen, die hauptsächlich oder ausschließlich auf das jeweilige Shopsystem spezialisiert ist.

Und natürlich kann man sich bei der Suche nach der richtigen Lösung auch beraten und helfen lassen. Mediawave hat sich etwa genau darauf spezialisiert.

Fazit: Das optimale Shopsystem hängt vom Einsatzszenario ab

Es ist wie beim Autokauf: Der eine wird mit einem Smart Cabrio glücklich, der andere mit dem geräumigen SUV mit Anhängerkupplung. Hilfestellung bei der Auswahl des passenden Shopsystems kann unsere umfassende Checkliste vermitteln, die dir erklärt, worauf es genau bei der Auswahl der für dein Projekt besten Shop-Lösung ankommt. Die Checkliste kannst du hier kostenfrei herunterladen.

Checkliste hier kostenlos herunterladen

Hier findest du eine tagesaktuelle Übersicht relevanter Anbieter bei der DMEXCO 2019.