Digitaler Display-Werbemarkt wuchs 2021 um mehr als eine Milliarde Euro
Anfang März 2022 veröffentlichte der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) aktuelle Marktzahlen zur digitalen Werbewirtschaft. Demnach ist der digitale Werbemarkt 2021 deutlich gewachsen.
Corona-Pandemie als Treiber des digitalen Werbemarkts
Die Corona-Krise hat die Digitalisierung enorm vorangebracht. Dies spiegelt sich in den Umsätzen des digitalen Werbemarkts wider, der 2021 um stolze 24,7 Prozent gewachsen ist – das ist über eine Milliarde Euro mehr als 2020. Beachtliche 5,120 Milliarden wurden in Deutschland 2021 mit digitaler Displaywerbung umgesetzt. Die Spitzenreiter bezüglich Display-Spendings sind übrigens wie zuvor die Branchen Dienstleistung, Handel sowie KfZ. Auch für das laufende Jahr prognostiziert der OVK ein zweistelliges Wachstum von 11,8 Prozent und somit einen Umsatz von 5,723 Milliarden Euro.
„Die Sondereffekte der Pandemie werden in der Wirkung zwar etwas nachlassen, die Werbebudgets werden sich aber weiterhin in den digitalen Bereich verlagern. Trotz der durch Corona bedingten außerordentlichen Entwicklung der letzten zwei Jahre wird sich deshalb das zweistellige Wachstum auf dem hohen Niveau fortsetzen“, erklärt Rasmus Giese, Geschäftsführer bei United Internet Media und Vorsitzender des OVK.
Programmatic Advertising hoch im Kurs
Vor allem der Anteil programmatischer Buchungen an den gesamten Display-Erlösen wuchs 2021 enorm und wird laut OVK aufgrund des Anstiegs auf über 70 Prozent im laufenden Jahr die 4-Milliarden-Marke knacken. Kein Wunder, denn mit Programmatic Advertising lässt sich dank ausgeklügelter Technologie die Zielgruppe präzise und mit wenig Aufwand erreichen – eine Möglichkeit, die viele Marketer:innen auch in Zukunft nutzen werden.
Die Bewegtbild-Werbung soll sich laut OVK auf einem weniger hohen Anstiegsniveau innerhalb des Display-Werbemarkts bewegen – hier werden 2022 Umsätze von ungefähr 2,1 Milliarden Euro erwartet.
BVDW: Trendstudie Paid Content
Wie viele Nutzer:innen sind bereit, für redaktionelle Online-Inhalte zu zahlen? In einer Trendumfrage des OVK wurden rund 3.000 Nutzer:innen digitaler Medien-Angebote zum Thema „Paid Content“ befragt.
Das Ergebnis: Lediglich jede:r Fünfte konsumiert kostenpflichtige redaktionelle Inhalte im Internet, wie Zugänge zu Nachrichtenportalen oder Abos von E-Magazinen. 37 Prozent der Nutzer:innen halten an dem Wunsch nach kostenfreien Nachrichteninhalten fest. Immerhin zwei Drittel der Befragten könnten sich jedoch eine verpflichtende Zustimmung zu Website Cookies als Alternative zu Bezahlmodellen vorstellen.
„Insgesamt zeigt unsere Untersuchung, dass Werbeerlöse nach wie vor unverzichtbar für die Finanzierung journalistischer Inhalte im Internet sind“, erklärt Steffen Bax, Geschäftsführer von iq digital media marketing und stellvertretender Vorsitzender des OVK.
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