5 aktuelle Business-Intelligence-Trends, die du im Auge behalten solltest
Der BI-Bereich ist geprägt von einer hohen Dynamik, die bestimmt, wie Unternehmen zukünftig mit Daten arbeiten. In unserer Story stellen wir 5 wichtige Business-Development-Trends vor, die dir noch bessere Entscheidungen ermöglichen.
Nutzererwartungen und Unternehmensanforderungen setzen BI-Trends
Für effiziente Unternehmensprozesse und flexible Geschäftsmodelle sind Daten als Ressource sowie ihre schnelle, aussagekräftige Analyse essenziell. Dementsprechend rückt die User Experience bei der Entwicklung von Business-Development-Lösungen immer stärker in den Fokus. In erster Linie gilt es, einem immer größeren und heterogeneren Nutzerkreis einfache Zugänge zu ermöglichen und den Nutzern leistungsfähige Datenanalysewerkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sie bei unternehmerischen Entscheidungsprozessen unterstützen.
Neben dem angebotenen Leistungsumfang müssen sich moderne Business-Intelligence-Lösungen daher durch eine hohe Flexibilität, Mobilität und Usability auszeichnen. In diesem Sinne bestimmen die konkreten Bedürfnisse der Unternehmen und die steigenden Erwartungen der Nutzer maßgeblich die aktuellen BI-Trends.
Im Folgenden stellen wir 5 Business-Intelligence-Trends vor, die dir einen konkreten Mehrwert für deine Arbeit mit Daten liefern können:
#1 Cloud-BI und Software as a Service auf dem Vormarsch
Cloud-Dienste gehören spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie zu den großen Business-Intelligence-Trends. Gerade in Zeiten von Remote Work ermöglichen Business-Intelligence-Lösungen in der Cloud jederzeit und von überall einen flexiblen Zugriff auf Daten und Anwendungen sowie das schnelle Teilen von Reports mit den verschiedensten Anwendergruppen.
Dementsprechend geht der Trend zu innovativen Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS), auf die Nutzer bequem mithilfe eines Webbrowsers zugreifen können. Ein weiterer Vorteil: Gerade vor dem Hintergrund der hohen Innovationsgeschwindigkeit von BI-Technologien profitierst du mit Software-as-a-Service-Lösungen von erheblich schnelleren Updates und kannst stets die neuesten Funktionen der Services nutzen, ohne für Einrichtung, Wartung, Support und Co. eine aufwendige IT-Infrastruktur in der Hinterhand haben zu müssen.
#2 Self-Service Business Intelligence: Erhöhung der Usability für mehr Selbstständigkeit
War das Erstellen von professionellen Reports früher ausgewiesenen Spezialisten vorbehalten, verlangen Unternehmen heute mehr und mehr nach leicht bedienbaren BI-Tools. Self-Service Business Intelligence, die es Anwendern ermöglicht, eigenständig Berichte und Analysen zu erstellen, ist an sich kein neuer BI-Trend. Vor dem Hintergrund, dass entsprechende Lösungen aber nicht mehr nur punktuell – etwa in der Finanzabteilung –, sondern in möglichst vielen Geschäftsbereichen zum Einsatz kommen sollen, gewinnt für BI-Anbieter die kontinuierliche Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit ihrer Software massiv an Relevanz.
So sind ein schneller Einstieg und eine intuitive Bedienbarkeit, die ein hohes Maß an Selbstständigkeit gewährleisten, entscheidend für die Akzeptanz und den Erfolg eines Produkts. Der Business-Intelligence-Trend geht klar in Richtung moderner, intelligent unterstützender BI-Systeme, die einen breiten Anwenderkreis auch ohne spezielles Vorwissen in die Lage versetzen, komplexe Auswertungen und Analysen unternehmerischer Daten vorzunehmen.
#3 Datenqualitätsmanagement und Data Governance als zentrale Erfolgsfaktoren
Die Verwaltung von Daten und das Management der Datenqualität sind in den letzten Jahren deutlich komplexer geworden. Die große Herausforderung besteht nicht nur in der erheblichen Ausweitung des Anwenderkreises in Unternehmen, sondern auch in einer zunehmenden Datenmenge und Anzahl von Datenquellen sowie der Einbindung von alternativen Informationen wie Geodaten.
Schlecht verwaltete Daten können für dein Business nicht nur verpasste Verkaufschancen zur Folge haben, sondern im Ernstfall auch zu empfindlichen Geldstrafen führen, etwa für fehlerhafte Finanz- und Compliance-Berichte. In diesem Zusammenhang ermittelte beispielsweise die Computing Technology Industry Association im Februar 2020 in ihrer Studie „Trends in Data Management“, dass zum Befragungszeitpunkt nur 25 Prozent der Unternehmen mit ihrem Datenmanagement zufrieden waren, im Gegensatz zu 31 Prozent im Jahr 2015.
Neben der Modernisierung bestehender Datenarchitekturen, um der steigenden Vielfalt an Daten und Anwendungen gerecht zu werden, spielt das Thema Data Governance als ein zentraler BI-Trend für ein systematisches Datenqualitätsmanagement eine entscheidende Rolle. Für verlässliche Daten und einen funktionierenden Rahmen für Self-Service Business-Intelligence kommt es heute umso mehr auf klare Richtlinien und genau definierte Standards an, um die Qualität, die Pflege, den Schutz und die Sicherheit der Daten sowie die Einhaltung rechtlicher Vorgaben in einem immer komplexer werdenden Umfeld zu gewährleisten.
#4 Einsatz von KI als Business-Intelligence-Trend für Predictive Analytics
Spielte im BI-Bereich in der Vergangenheit vor allem die retrospektive Analyse von Daten eine zentrale Rolle, so rückt heute die datengestützte Vorhersage von Trends sowie von Aktivitäten und Verhaltensweisen der Kunden in den Vordergrund der Betrachtung. Maßgeblich ist der Einsatz von KI,
- um über Machine-Learning-Algorithmen historische und aktuelle Daten zu analysieren
- und mittels Predictive Analytics möglichst präzise Vorhersagemodelle für die Entscheidungsfindung zu entwickeln.
Insgesamt erwartet etwa das Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner, dass bereits 2024 rund 75 Prozent der Unternehmen KI operativ einsetzen werden. Der Business-Intelligence-Trend hin zu proaktiveren Analyseansätzen für vorausschauende Informationen und Trendanalysen spiegelt sich auch in der technischen Umsetzung aufseiten der Software-Anbieter wider. So kannst du bereits heute in zahlreichen BI-Tools entsprechende Predictive-Analytics-Module verwenden, die in die Software-Lösungen integriert sind, um prädiktive Erkenntnisse zu nutzen.
#5 Automatisierung und Augmented Analytics
Ein weiteres Feld, in dem der Einsatz von KI Business-Intelligence-Trends vorantreibt, betrifft die Automatisierung der Datenaufbereitung und großer Teile der Analyseverfahren. Augmented-Analytics-Werkzeuge übernehmen zum Beispiel die Bereinigung, Transformation, Konsolidierung und Selektion von Daten, um verborgene Trends zu erkennen und in verständliche Handlungsempfehlungen zu übersetzen.
Neben Zeit- und Effizienzgewinnen zielen Augmented Analytics Tools vor allem darauf ab, den BI- und Analyseprozess gerade für Nicht-Spezialisten zu vereinfachen. Ein Schlagwort, das in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist die Robotic Process Automation (RPA), welche beispielsweise das Automatisieren von einfachen, sich wiederholenden Arbeitsaufgaben auch ohne Programmierkenntnisse ermöglicht.
Anforderungen an BI-Tools steigen
Mit Blick auf die aktuellen Business-Intelligence-Trends stehen ganz klar die Nutzer und ihre Bedürfnisse im Vordergrund. Ob interaktive Dashboards, Predictive Analytics oder intuitiver Self-Service: Moderne BI-Tools müssen den Anforderungen einer wachsenden, immer heterogeneren Nutzerschaft Rechnung tragen, die nicht nur über ein sehr unterschiedliches Niveau an Vorkenntnissen verfügt, sondern mit der Nutzung auch ganz verschiedene Ziele verfolgt. Entsprechend groß ist mittlerweile die Auswahl an innovativen BI-Tools, die je nach Anwendungshintergrund, benötigtem Leistungsumfang und erforderlicher Expertise auf Anwenderseite ihre spezifischen Stärken ausspielen können. Einen Überblick über interessante Softwarelösungen findest du in unserem Ratgeber „10 nützliche Business Intelligence Tools für dein Unternehmen“.
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