Immer mehr Konsumenten kehren dem klassischen Fernsehen den Rücken, um über internetfähige Smart-TV-Geräte zu streamen. In den USA haben sich Werbetreibende schon vor einer Weile auf den Trendwandel eingestellt und nutzen Werbemaßnahmen via Connected TV. Die deutschsprachigen Länder stehen in puncto CTV hingegen noch ziemlich am Anfang. Sven Hagemeier, Director Inventory Partnerships EMEA bei The Trade Desk, ergründet im Gespräch mit Alex Wunschel die Ursachen für diese Entwicklung und verrät, warum CTV künftig auch in Deutschland und der EU eine zunehmend wichtige Rolle spielen wird, um Zielgruppen zu erreichen.
In CTV sieht Sven Hagemeier die Chance, innovative Mediastrategien auf Basis von neuen Werbemitteln zu entwickeln. Dabei ist Connected TV nicht zu verwechseln mit Addressable TV. Wie sich die jeweiligen Werbestrategien im Hinblick auf Zielgruppen, Formate und Anbieter unterscheiden. Zudem macht Hagemeier im Interview deutlich: Connected TV erreicht eine stark wachsende, junge, gebildete und tendenziell einkommensstarke Zielgruppe.
„Wenn wir Connected TV schauen, sind wir in einem digitalen Video-Umfeld, wie wir es auch vom Smartphone oder Laptop kennen, nur eben auf dem großen TV-Screen. Und da kann ich tatsächlich komplette Videos-Spots, wie ich sie auch im TV und im digitalen Video nutze, ausspielen und adressierbar machen, zum Beispiel als Video-on-Demand-Formate oder als Mid-Rolls in längeren Videos oder sogar in Live-Streams.“
Doch wie sieht es eigentlich mit den Distributionswegen und Nutzungsrechten im Bereich Connected TV aus? „Die TV-Hersteller könnte man als eine Art neue Gatekeeper vielleicht auch für TV-Content sehen, den es vorher gar nicht gab“, sagt Sven Hagemeier.
Weitere Themen sind:
- wie das Zielgruppen-Targeting bei CTV gelingt
- wie man Kampagnen auf unterschiedlichen Kanälen steuert
- wie viel CTV-Werbung im Vergleich zu klassischer Werbung kostet
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören!