Unbesetzte Stellen kosten viele Unternehmen Geld: Arbeitsprozesse verlangsamen sich, die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter:innen erhöht sich und die Umsätze schrumpfen. Und das nicht nur im Gesundheitswesen oder in der IT, sondern zunehmend auch in der Kommunikation. Eine im März 2022 durchgeführte Online-Umfrage von Civey im Auftrag der DMEXCO zeigt: Fast die Hälfte der befragten Fachkräfte in Kommunikation, PR, Medien und Marketing (48 Prozent) berichten von offenen Stellen im eigenen Unternehmen. Und die Suche nach qualifizierten Mitarbeiter:innen zieht sich zunehmend in die Länge: 29 Prozent der Befragten gaben an, dass die Neubesetzung einer ausgeschriebenen Stelle durchschnittlich drei bis sechs Monate dauert. Sieben Prozent benötigen mehr als ein halbes Jahr und sechs Prozent der Unternehmen können offene Stellen gar nicht mehr besetzen. Nur 22 Prozent finden innerhalb von zwei Monaten geeignetes Personal.
Großes Spektrum an Zusatzleistungen für Arbeitnehmer:innen
Um Mitarbeiter zu gewinnen (und zu halten), bieten viele Firmen ihren Mitarbeiter:innen mittlerweile eine ganze Reihe von Zusatzleistungen: Neben der betrieblichen Altersvorsorge (39 Prozent) zählt vor allem die Möglichkeit zum Home- oder Mobile Office (31 Prozent) dazu. Häufiger gebotene Leistungen sind auch Weiterbildungsbudgets (25 Prozent) und Zuzahlungen für Mobilität (Öffentlicher Nahverkehr, Firmenauto- oder -rad). Bonuskarten mit steuerfreien Zuzahlungen geben sechs Prozent an, Rabatte für Fitnessclubs neun Prozent der Unternehmen.
Klassische Stellenanzeige nach wie vor der Favorit
Auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen setzen viele Unternehmen noch auf Stellenanzeigen: Mit rund 40 Prozent sind Inserate auf Jobportalen wie Indeed oder Stepstone nach wie vor der meist genutzte Kanal zur Ansprache von Bewerber:innen. Allerdings werden auch Social Media (23 Prozent) und Business-Plattformen wie LinkedIn (21 Prozent) zunehmend mit Stellenanzeigen bestückt. Bei der aktiven Ansprache potentieller Kandidat:innen dominiert noch der Einsatz von Headhuntern (17 Prozent) vor den Jobmessen (13 Prozent). Vermittlungsprämien zahlen elf Prozent der Firmen, auf eine Direktansprache über LinkedIn oder Xing setzen neun Prozent.
„Bisher setzen viele Unternehmen bei ihren Recruiting-Maßnahmen eher noch auf klassische Wege. Auch wenn Stellenanzeigen mittlerweile kreativer gestaltet werden – gerade für soziale Netzwerke -, so steigt doch die Notwendigkeit, potentielle Mitarbeiter:innen direkter anzusprechen. Ein Highlight-Event wie die DMEXCO bietet vor Ort dafür den optimalen Rahmen. Aber schon jetzt können Aussteller und Partner in unserer Plattform offene Jobs einstellen”, sagt Jan Garnefeld, Director Sales & Operations der DMEXCO.
„Die Umfrage zeigt, dass das Finden neuer Fachkräfte und das Binden des vorhandenen Personalstamms eine immer wichtigere Aufgabe wird, um das Wachstum unserer Branche fortschreiben zu können. Die Ergebnisse belegen, dass die Unternehmen schon eine ganze Reihe von Maßnahmen einsetzen. Allerdings wird das kaum reichen. Die demographische Entwicklung und der Wettbewerb mit anderen Branchen bleibt eine große Herausforderung. Wenn unsere Branche mithalten will, muss sie das Recruiting neu denken, sich für Quereinsteiger stärker öffnen und den Mitarbeiter:innen attraktivere Angebote machen“, ergänzt Prof. Dominik Matyka, Chief Advisor der DMEXCO.
Bildmaterial zur DMEXCO steht online unter https://go.dmexco.com/de/press-downloads-dmexco zur Verfügung.