Neue Dinge erkunden, sich inspirieren lassen – über 400 Millionen Nutzer weltweit gehen regelmäßig mit Pinterest auf visuelle Entdeckungsreise. Kaum eine andere Plattform zieht ihre User mit optischen Inhalten so in den Bann wie die im Jahr 2010 gestartete Online-Pinnwand Pinterest. Der Name ist Programm: So setzt sich die Wortneuschöpfung „Pinterest“ aus den Begriffen „pin“ und „interest“ zusammen. Im Kern geht es also stets um die persönlichen Interessen und Neigungen des Users.
Genau in diesem Punkt sieht Louise Richardson, Director of Marketing (EMEA) bei Pinterest, den entscheidenden Unterschied zu den gängigen Social-Media-Plattformen, wie sie im Gespräch mit unserem Host Alex unterstreicht. Ihr zufolge handelt es sich bei Pinterest nicht um einen Social-Media-Kanal, sondern vielmehr eine Personal-Media-Plattform: „Ich glaube, was Pinterest von Social Media unterscheidet, ist, dass die Menschen aus einem ganz anderen Grund hierher kommen“, sagt sie. „Die Menschen kommen hierher mit Entdeckergeist. Sie wollen neue Dinge entdecken. Sie wollen sich inspirieren lassen und mit Anbietern von Inhalten, mit Publishern, mit Marken in Kontakt treten, die ihnen helfen können, diese Inspiration zum Leben zu erwecken.“
Diese Eigenschaft macht Pinterest Marketing für viele Anbieter hochinteressant. So positionieren sich Unternehmen auf Pinterest in erster Linie mit Branded Content, der natürlich in die User Experience eingebettet ist. „Als Konsumentin der Plattform kam es mir seltsamerweise – trotz 20 Jahren in der Werbeindustrie – nie wirklich in den Sinn, dass es sich bei Pinterest um ein Werbegeschäft handelt“, erzählt Louise Richardson von ihrer eigenen Nutzererfahrung. „Der Grund ist, dass Branded Content so endemisch in dieser Erfahrung ist.“ Pinterest inspiriert und bringt auf neue Ideen – deshalb war die Plattform laut Louise Richardson schon immer ein guter Ort zum Einkaufen. Während die Nutzer früher auf externe Seiten von Online Shops weitergeleitet wurden, setzt Pinterest seit einigen Jahren vermehrt auf die unmittelbare Integration von Einkaufmöglichkeiten.
„Am besten lässt sich Pinterest als visuelle Entdeckungsmaschine beschreiben, also im Grunde eine Quelle der Inspiration für Menschen, die einkaufen möchten. Wir sind also schon immer ein Ort gewesen, an den Menschen gekommen sind, um neue Ideen zu entdecken, um sich inspirieren zu lassen und – was wichtig ist – um diese Ideen zum Leben zu erwecken.“
Pinterest bietet Marken die Möglichkeit, sich in einem äußerst positiven Mindset zu positionieren. So suchen die Pinterest-Nutzer – auch Pinner genannt – gerade in krisenhaften Zeiten nach inspirierenden und kreativen Inhalten: „Ich denke das erste, was Menschen unabhängig von ihrer besonderen psychologischen Situation bei Pinterest tun, ist, sich inspirieren zu lassen und eine positive Erfahrung zu machen. Und wir investieren wirklich in Produkte, die unseren Pinnern dabei helfen, dies zu erreichen“, sagt Richardson.
Marketer, die herausfinden wollen, welche Suchanfragen bei Pinterest aktuell hoch im Kurs stehen, können von Pinterest Insights Gebrauch machen: Der jährlich erscheinende Trend-Report sagt auf Basis der weltweiten Suchanfragen in der App die Top-100-Trends aus unterschiedlichen Lebensbereichen für das kommende Jahr voraus.
Im Podcast sprechen Louise Richardson und Alex Wunschel außerdem über folgende Themen:
- Welche Zielgruppe lässt sich via Pinterest erreichen?
- Wie stark wird Pinterest im europäischen und speziell im deutschsprachigen Raum genutzt?
- Wie hat sich die Covid-19-Krise auf die Plattform ausgewirkt?
- Inwiefern kann Pinterest seinen Nutzern einen virtuellen Schaufensterbummel bieten?
- Welche Möglichkeiten der visuellen Suche gibt es?
- Wie sollten Brands auf Pinterest kommunizieren?
Wir wünschen dir viel Spaß beim Anhören!