Prompting the Future: 7 Tipps für dein Marketing

Für Marketer:innen, die täglich kreative Inhalte erstellen, kann effektives Prompting den Unterschied machen zwischen einer guten und einer herausragenden Kampagne. Für dich haben wir 7 Prompting-Tipps zusammengestellt.

Prompting-Tipps: Für viele Marketer:innen ist richtiges Prompten noch ein großes Fragezeichen.
Bild: © ckybe

#1 Erteile der KI klare Anweisungen

Der erste Schritt zu einem erfolgreichen Prompting ist ein klares Briefing. So präzise und verständlich, wie du dein Team briefst – beziehungsweise selbst gebrieft werden möchtest –, solltest du auch die KI instruieren. Verwende eine klare und deutliche Sprache, um Missverständnisse zu vermeiden.

Das heißt konkret: Hab keine Scheu vor längeren Prompts. Eine detaillierte Anleitung führt in der Regel zu präziseren Ergebnissen.

Strukturiere den Prompt logisch und nutze dazu zum Beispiel das ABCD-Modell:

  • Advisory: Was möchtest du erreichen?
  • Blueprint: Welche inhaltlichen Angaben sind wichtig?
  • Context: Für welchen Kanal und welche Zielgruppe ist der Inhalt gedacht?
  • Demonstration: Bringe Beispiele an, die als Vorlage dienen können.

Ein gut strukturierter Prompt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die KI deine Anfrage versteht und entsprechend umsetzt.

#2 Gib der KI ehrliches Feedback

KI reagiert auf deine Anweisungen genauso wie auf dein Feedback. Es ist wichtig, sowohl positive als auch negative Rückmeldungen zu geben, um die Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern. Sei dabei so spezifisch wie möglich und interagiere mit der KI so, wie du es im Gespräch mit einem Teammitglied tun würdest. Wenn ein Ergebnis nicht deinen Erwartungen entspricht, starte den Prozess neu und gib klare Anweisungen, was die KI ändern soll.

#3 Sei flexibel in deinen Prompts

Ein gut gestalteter Prompt in ChatGPT, Midjourney und Co. ist flexibel und anpassbar. Entspricht das Ergebnis des Prompts nicht deinen Vorstellungen, hilft oftmals etwas Feinjustierung. Definiere (nochmals) klar, was du von der KI möchtest und was nicht. Diese Dos and Don’ts helfen der KI, den Text nach deinen Wünschen zu gestalten.

#4 Verfasse möglichst maßgeschneiderte Prompts

Der Schlüssel zu relevanten Inhalten liegt in der maßgeschneiderten Ausgestaltung des Prompts. Bestimme genau, für welche Zielgruppe und welchen Kanal der Inhalt gedacht ist. Lege außerdem das Format, zum Beispiel Blogbeitrag, Social-Media-Post oder E-Mail, fest und die gewünschte Länge.

Eine spezifische Vorgabe führt zu passgenauen Ergebnissen! Benötigst du beispielsweise einen kurzen und knackigen Social-Media-Post, gib dies explizit an, um zu vermeiden, dass die KI einen zu langen Text erstellt.

#5 Taste dich an komplexe Themen Schritt für Schritt heran

Selbstverständlich erstellt dir ChatGPT in Sekunden einen gegliederten Ratgeber mit den wichtigsten Inhalten. Wenn es jedoch ins Detail gehen soll, lohnt es sich, einzelne Punkte genauer abzufragen. Erstelle Prompts, die sich explizit auf bestimmte Aspekte beziehen, und lasse die KI diese nacheinander abarbeiten. Danach kannst du die Ergebnisse nochmals zusammenfassen lassen, um zu checken, ob alle relevanten Inhalte abgedeckt sind.

#6 Optimiere deinen Prompting-Workflow mit KI-Tools

KI-Plug-ins und Tools zur Automatisierung können den Workflow erheblich beschleunigen. Lege zum Beispiel dir und deinem Team eine Liste mit häufig genutzten Prompts an und speichere Formatierungsoptionen, um Routineaufgaben effizienter zu gestalten und mehr Zeit für die Kreativarbeit zu gewinnen.

#7 Vergiss nicht das Fact-Checking

Auch wenn die KI fortschreitend immer bessere Inhalte generiert, neigt sie weiterhin dazu, Fehler zu machen. Checke bei jedem Text, ob die Faktenlage aktuell ist, lasse stilistische Korrekturen durchführen und stellen vor allem sicher, dass der Text zum Branding des Unternehmens passt. Auch Übersetzungen oder sehr spezifische Fachtexte sollten gegebenenfalls von Fachleuten überprüft werden, um die Korrektheit zu gewährleisten.

Beispiel für einen effektiven Prompt

So könnte ein gut strukturierter Prompt für einen Blogpost zum Thema „Nachhaltigkeit im Marketing“ aussehen:

 

„Schreibe einen Blogpost über das Thema ‚Nachhaltigkeit im Marketing‘. Der Text soll sich an Marketing-Fachleute richten, die für große Unternehmen arbeiten, und ihnen Möglichkeiten vorstellen, ihre Marketing-Strategien nachhaltiger zu gestalten. Verwende eine professionelle, aber zugängliche Tonalität. Der Text soll etwa 800 Wörter umfassen und konkrete Tipps sowie Beispiele aus der Praxis beinhalten. Erwähne in einem Abschnitt, wie Unternehmen ihre CO2-Bilanz durch digitale Kampagnen verbessern können.“

 

Dieser Prompt ist klar, spezifisch und gibt der KI genügend Informationen, um einen relevanten und ansprechenden Blogpost zu erstellen.

Effizientere Marketing-Kampagnen mit ChatGPT und Co. – mit unseren Prompting-Tipps

Das richtige Prompting ist eine Kunst, die Übung und Sorgfalt erfordert. Je präziser und durchdachter du deine Prompts formulierst, desto besser werden die Ergebnisse. Denke dabei immer daran: Die Qualität des Outputs hängt direkt von der Qualität des Inputs ab.

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