Job-Radar: Prompt Engineer
Traumjob Influencer:in war gestern – innovative Köpfe werden heute Prompt Engineer. Das neue Jobprofil rund um Künstliche Intelligenz bringt frischen Wind in die Branche. Doch wie wirst du Prompt Engineer und lohnt sich das?
Prompt Engineer – ein neuer Job mit großartigen Aussichten
Künstliche Intelligenz (KI) hat spätestens seit dem bahnbrechenden Erfolg von ChatGPT die Branche im Sturm erobert. Kein Wunder, dass sich dabei neben neuen Marketing-Disziplinen auch beruflich spannende Möglichkeiten ergeben. Die Grenzen von KI auszuloten und eine neue Zukunft zu gestalten, das steht heute bei vielen auf der Agenda. Nicht umsonst lautet das diesjährige Motto der DMEXCO „Prompting the Future“. Prompt Engineer heißt die neue Tätigkeit – hier dreht sich alles um die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz. Im Speziellen geht es um die professionelle Anwendung von sogenannten Prompts – das sind Steuerbefehle für KI. Hierzu zählen etwa die Vorgaben, die du ChatGPT im Chatfenster machst.
Was macht ein Prompt Engineer?
Prompt Engineer ist keine geschützte Berufsbezeichnung, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Tätigkeiten. Wer sich bereits mit KI-Tools auseinandergesetzt hat, weiß: Wie du einen Prompt formulierst, hat erheblichen Einfluss darauf, was die KI an Output ausspuckt. Und so ist es die Aufgabe als Prompt Engineer als ein:e Spezialist:in für die Bedienung von KI-Tools das Maximum aus ChatGPT und Co. herauskitzeln. Ebenso trainieren die Expert:innen KI-Modelle und schaffen so neue Werkzeuge mit Nutzwert. Außerdem übernehmen viele KI-Spezialist:innen, die als Prompt Engineer arbeiten, die Einführung von KI-Tools in Unternehmen.
Prompten als Beruf – lohnt sich das?
Von wegen „KI ersetzt Menschen und raubt Arbeitsplätze“ – wie am Beispiel des Prompt Engineers zu sehen, schafft der KI-Boom sogar neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Und Prompt Engineer zu werden lohnt sich! Der Job als KI-Spezialist:innen ist bei vielen Unternehmen hochgefragt und gut bezahlt. Beispielsweise sorgte unlängst das Google Startup Anthropic für Aufsehen mit einer ausgeschriebenen KI-Engineering-Stelle mit einem Jahresgehalt von satten 335.000 US-Dollar. Die Nachfrage nach KI-Expert:innen hält nach dem Boom der vergangenen Jahre also auch im Jahr 2024 an. Wer sich für den beruflichen Einstieg ins Prompting entscheidet, hat jetzt hervorragende Chancen.
Wie wird man Prompt Engineer?
Zum Prompt Engineer kannst du auf verschiedene Weise werden. Aktuell geht das vornehmlich noch durch intensives Selbststudium. Das Internet jedoch stellt viele Tutorials und Hilfestellungen bereit, um den Umgang mit KI-Tools zu lernen. Hierzu zählen beispielsweise die Dokumentation des ChatGPT-Entwicklers OpenAI. Ebenfalls zu empfehlen ist das kostenlose Weiterbildungsangebot von LinkedIn Learning oder DeepLearning.ai sowie die kostenpflichtigen Kurse von Udemy. Für dich persönlich, für deinen Lebenslauf und als Argument im Bewerbungsgespräch macht sich auch eine Weiterbildung immer gut. Prompt Engineer als explizite Ausbildung ist noch recht wenig etabliert – es gibt jedoch einige teils berufsbegleitende Schulungsangebote, um Prompt Engineer zu werden. Hier einige aktuelle Beispiele:
- Weiterbildung „Prompt Engineering“ bei WBS TRAINING [in deutscher Sprache]
- Zertifikatslehrgang „KI Manager“ bei DIGITALBEAT [in deutscher Sprache]
- „KI Prompter Lehrgang“ bei Digital Campus Vorarlberg [in deutscher Sprache]
- Akademischer Lehrgang „Prompt Engineer“ bei Digital Business University of Applied Sciences [in deutscher Sprache]
- „AI-Diplom-Abschluss 1: AI Writer/AI Prompter“ bei Schweizerische Text Akademie [in deutscher Sprache
Du willst noch mehr über das Berufsbild des Prompt Engineers und über die neuesten Innovationen rund um KI erfahren? Dann solltest du auf keinen Fall die diesjährige DMEXCO verpassen. Unter dem Motto „Prompting the Future“ zeigen wir dir spannende Zukunftstrends und die neuesten KI-Lösungen. Tickets gibt es ab Juli 2024 – nicht verpassen!