DMEXCO @home 2021 – unser Recap
Mit emotionalen Momenten, vielen starken Statements und einem Anteil weiblicher Speakerinnen von fast 50% setzte die DMEXCO @home zum zweiten Jahr in Folge als rein digitales Format neue Maßstäbe.
20.600 Besucher:innen, 600 Speaker:innen
Auf der DMEXCO @home gaben mehr als 600 Speaker:innen am 7. und 8. September Insights zu wichtigen digitalen und gesellschaftlichen Themen. Rund 20.600 Teilnehmende waren online dabei, stellten Fragen und vernetzten sich über die KI-gesteuerte Plattform mit relevanten Kontakten. Mit einem Anteil an internationalen Referent:innen von mehr als 57% und einem fast ebenso hohen Anteil weiblicher Speaker:innen (47%) war die DMEXCO @home 2021 nah am Puls der Zeit, divers, relevant und inhaltsstark.
First-Party-Data, kontextuelles Marketing und humanisierte Technologie
Zahlreiche Sessions beschäftigten sich mit dem Ende der Third-Party-Daten. Nick Morley und Nick Welch von Integral Ad Science erklärten beispielweise, wie der Shift zu First-Party-Data heute schon klappen kann und muss. Auch Vertreter:innen des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), Wilson Raj vom SAS Institute, Christoph Prinz von IBM, Julian Stank von Adobe zeigten Alternativen für eine Zukunft ohne Cookies auf.
Data und Tech spielten natürlich auch auf der DMEXCO21 eine große Rolle. Nicht ob Data, sondern wie Data, war die entscheidende Frage. Daten müssen die Kreativen beflügeln und nicht bremsen, waren sich die Expert:innen einig. The next big think? Humanisierte Technologie, die eine personalisierte, nahtlose Marketing Experience mit Empathie verknüpft. Das ist unter anderem die Vision von Rana el Kaliouby, Deputy CEO von Smart Eye. Emotion AI soll in Zukunft Emotionen skalieren und in den richtigen Kontext setzen können. Marketing- und Werbeindustrie haben mithilfe dieser Art der Datenerhebung die Chance, diversere und damit empathischere Strukturen als bisher zu etablieren.
„Organizations that leverage empathy as a superpower will drive monetary value and economic growth.“
Dem Motto treu: #SettingNewPriorities
Marketing nur des Marketings wegen, das war noch nie Sinn und Zweck der DMEXCO. Die Frage lautet immer: Wie wird Marketing helfen, die Probleme unserer Zeit zu lösen? Welche Prioritäten zählen wirklich in der Post-Covid-Ära? Eines ist klar: Wir als Menschheit und auch die großen Brands kommen nicht mehr um die Nachhaltigkeit herum. Wie das E-Commerce nachhaltiger wird, erklärten Philipp Do Castelo Correia und Yurdanur Yesilirmak von SAP. Microsoft und Ecosia diskutierten über Sustainable Advertising. „The future is electric, the future is digital“, sagte Susanne Franz von Audi.
Diversity war letztes Jahr? Die digitale Transformation muss auch in Zukunft dazu beitragen, dass die Welt diverser und inklusiver wird, wie Evgeniya Naumova von Kaspersky erklärte. Female Empowerment braucht noch einen Push, vor allem in der deutschen Agenturlandschaft. Zwei starke Frauen, Stefanie Tannrath (CEO von Universal McCann Germany) und Annika-Sophie Butt (Director Marketing & Communications PIA Group), gaben Impulse für mehr weibliche Agenturchefinnen.
Statt Brand Activism braucht es reale Veränderungen, waren sich Jacqueline Routier und Constanze Osei von Facebook und Dora Osinde von Granny einig. Social Media spiele eine zentrale Rolle, weil Konsument:innen die Möglichkeit hätten, direkt mit den Brands zu interagieren und wichtige Werte abzuverlangen.
Nach der DMEXCO ist vor der DMEXCO
Die #DMEXCO21 liegt hinter uns. Wir haben viel gelernt, uns ausgetauscht, uns inspirieren lassen, Manches hat nicht so funktioniert, wie wir uns das gewünscht hätten. Schon ab morgen werden wir daran arbeiten, dass die #DMEXCO22 noch besser, schöner und interessanter wird. Und wir hoffen, euch im nächsten Jahr persönlich zu treffen! Bis bald in Köln.