Digital Fashion verbindet analog und digital
Die Modebranche erlebt einen tiefgreifenden Wandel und vereint Fashion mit den Aspekten Technologie und Nachhaltigkeit maßgeblich. Der Effekt: Die Digitalisierung eröffnet bedeutende Möglichkeiten, herkömmliche Herstellungsverfahren zu überdenken und eine Zukunft mit größerer Nachhaltigkeit zu gestalten. Von virtuellem Design und Prototyping über die Verwendung nachhaltiger Materialien bis zu effizienterer Produktion und transparenter Steuerung von Lieferketten – die digitale Transformation stellt Instrumente bereit, um positive Veränderungen voranzutreiben.
Gemeinsam mit dem Deutschen Mode-Institut (DMI) und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. widmet die DMEXCO 2023 dem wichtigen Topic „Digitalisierung in der Modebranche“ eine besondere Bühne: Das Auftakt-Event „Digital Fashion – The Phygital Network“ am 20. und 21. September 2023 bringt Größen der Fashion-Branche und Interessierte zusammen, um die digitale Revolution der Modewelt gemeinsam zu erleben.
Digitalisierung in der Modebranche: Positiver Einfluss auf Nachhaltigkeit und Prozesse
In unserer aktuellen DMEXCO Podcast-Folge spricht Host Alex Wunschel mit Carl Tillessen, Geschäftsführer und Chefanalyst des Deutschen Mode-Instituts, Lisa Franke, Sustainability Managerin bei OTTO, und Julia Mittermeier, Conceptual Fashion Designerin und 3D Artist (Fashion), über die Herausforderungen und Möglichkeiten von Digital Fashion.
Wie kann Digitalisierung beispielsweise dazu beitragen, die massiven Retourenquoten im Online-Handel zu senken? Das ist eine der größten Fragen, die die Branche bewegen, bringt Carl Tillessen vor. In Zukunft etwa sollen Kund:innen die digitale Anprobe so erleben, als würden sie ihre Auswahl zuhause physisch anprobieren.
Welche Verantwortung Brands tragen, weiß Lisa Franke und stellt eine nachhaltige Modekollektion vor: „Die Circular Collection ist im Grunde eine nachhaltige Kollektion, die deshalb nachhaltig und deshalb circular ist, weil sie quasi für das Recycling designt ist.“ Der Sustainability Managerin ist es ein großes Anliegen, dank der Digitalisierung den Endverbraucher:innen einen möglichst transparenten Einblick in Materialbeschaffung, Produktion sowie Lieferketten zu gewähren.
In den Augen der Atelier-Besitzerin Julia Mittermeier betrifft die Digitalisierung der Modebranche gleich mehrere Aspekte: „Zunächst haben wird die Digitalisierung im Bereich der Produktentwicklung, durch die ich ressourcensparend arbeiten kann. Ebenso lässt sich Prozessoptimierung und der Datenbereich durch Digitalisierung abbilden. Wer sind überhaupt meine Kund:innen? Da taucht das Stichwort „Community“ auf.“
Wir haben Carl Tillessen, Lisa Franke sowie Julia Mittermeier außerdem zu folgenden Themen befragt:
- Potenziale und Hürden von Digital Fashion in Europa: Wie ist der aktuelle Stand?
- Welche neuen Anforderungen werden an Lieferketten und Materialien gestellt?
- Wie setzt das Konzept der Circular Collection Nachhaltigkeit in den Fokus? Wie schafft es Transparenz gegenüber Verbraucher:innen?
- Welche Rolle spielt KI im Digital-Fashion-Prozess?
Klingt spannend? Dann jetzt Kopfhörer aufsetzen und reinhören!